Stimmungsumschwung am Ölmarkt
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 49,475 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 46,915 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/Frankfurt/ Zürich (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise stiegen am Montag den achten Handelstag in Folge. Das war der längste Abschnitt in diesem Jahr. Die WTI-Futures für August stiegen um 1,03 US-Dollar je Barrel auf 47,07 US-Dollar, nachdem sie in der Vorwoche 7 Prozent gewonnen hatten. Zum jüngsten Preisanstieg trug der erste Rückgang der Anzahl US-Bohrplattformen seit Anfang Januar bei. Baker Hughes meldete am Freitagabend ein Einbuße um zwei Rigs auf 756.
Der Rückgang spiegelt laut den Experten der Credit Suisse die Verringerung der US-Förderung wider, die letzten Mittwoch gemeldet worden war, und lasse vermuten, dass die US-Förderung negativ auf Preise um 45 US-Dollar reagiert. „Da die wöchentlichen Daten jedoch volatil sind, ist eine weitere Bestätigung des jüngsten Rückgangs notwendig“, schreibt die Investmentbank.
Hiervon unabhängig stieg die OPEC-Förderung im Juni laut einer Reuters-Umfrage wegen des höheren Angebots aus Nigeria und Libyen um 0,28 Mio. Barrel pro Tag auf 32,7 Mio. Barrel pro Tag. Beide Länder sind von den formellen OPEC-Kürzungen ausgenommen. Daher herrschen nach wie vor Zweifel, ob es dem Ölkartell gelingen wird, das hohe Überschussangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt einzudämmen.
„Dass die Preise zuletzt nicht deutlicher unter Druck gerieten, zeugt von einem Stimmungsumschwung“, bemerken Analysten der Commerzbank. Dies könnte damit zu tun haben, dass die meisten „zittrigen Hände“ mittlerweile aus dem Markt ausgeschieden sind. Laut ICE-Daten sind die spekulativen Netto-Long-Positionen (bei Brent) nun mittlweile vier Wochen in Folge nunmehr auf das niedrigste Niveau seit Januar 2016 gefallen. Wir erinnern uns: Seinerzeit markierten die Ölpreise mehrjährige Tiefstände.
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