Stimmung am Ölmarkt dreht ins Negative
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 45,245 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 46,595 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben keinen guten Wochenstart erwischt. Noch vor wenigen Wochen hatten die Marktteilnehmer vornehmlich preisstützende Nachrichten verfolgt. Nun scheinen sie wieder auf die preisbelastenden Faktoren zu schauen. Die Preise fielen deutlich ab. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Mittag 46,08 US-Dollar. Das waren 65 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August ging um 70 Cent auf 44,70 US-Dollar zurück.
Nach Angaben der Commerzbank haben spekulative Anleger in der Woche zum 5. Juli haben die Anleger ihre Netto-Long-Positionen bei der Sorte WTI an der NYMEX um 145.400 Kontrakte und damit den niedrigsten Stand seit Anfang März aufgelöst. Damit sollten die Investoren mitverantwortlich für die jüngsten Verluste beim Schwarzen Gold sein.
Darüber hinaus hat sich in den USA die Zahl der aktiven Bohrlöcher weiter erhöht, wie aus Zahlen des Öl-Dienstleisters Baker Hughes vom Freitag hervorgeht. Seit Anfang Juni sind demnach 35 bzw. 10 Prozent mehr Bohrtürme aktiviert worden. Ab der 50-Dollar-Marke lohnt sich für viele Förderer wieder der Einstieg in die Produktion, so dass vermehrt Anlagen reaktiviert werden. Am Markt wird laut Experten nun spekuliert, dass die Förderung wieder nachhaltig anziehen könnte, und die Preise damit wieder unter Druck geraten dürften.
Nach Ansicht von Rohstoffanalyst Eugen Weinberg greift diese Annahme zu kurz. Seiner Meinung nach sollte der Einfluss der neuen Bohrtürme auf die Ölmarktversorgung nicht überinterpretiert werden. Zum einen könne man kaum auf die US-Ölproduktionshöhe schließen. Diese sei laut DOE zuletzt sogar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2014 gefallen. Zum anderen seien auch nach dem jüngsten Anstieg aktuell fast 80 Prozent weniger Bohrungen aktiv als noch zu Beginn 2015.
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