Steigende Rohöl- aber fallende Tankstellenpreise: Wie passt das zusammen?
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise bewegen sich am Donnerstag leicht nach oben. Am Mittag kostete ein Barrel Brent am Terminmarkt 69,45 US-Dollar. Dies entspricht einem Aufschlag von 0,3 Prozent zum Preisfixing vom Vortag. Das Fass der US-Leichtölsorte Sorte WTI notierte leicht über 64 US-Dollar.
In der vergangenen Woche überwand der Brent-Preis vorübergehend die Schwelle von 70 US-Dollar je Barrel, die seit Dezember 2014 nicht mehr erreicht worden war. Jetzt am Montag wiederholte die Notierung den Sprung über die runde Marke. Am Dienstag und Mittwoch gab der Preis dann etwas nach, bevor er sich heute wieder in Richtung von 70 Dollar aufmachte. Zum Vergleich: Noch im Sommer hatte der Ölpreis bei ungefähr 44 Dollar gestanden. Neben den OPEC-Förderbegrenzungen hatten zuletzt auch die weltweit hohe Nachfrage und verschiedene Krisennachrichten aus der Golfregion den Ölpreis getrieben.
Obwohl sich die Rohölpreise auch in diesem Jahr also auf Mehrjahreshochs aufhalten, sind die Preise an deutschen Tankstellen zuletzt zurückgegangen. In seiner wöchentlichen Auswertung der Kraftstoffpreise kommt der ADAC zu dem Ergebnis, dass im Durchschnitt in Deutschland ein Liter Diesel 2,2 Cent zuletzt weniger als in der Vorwoche kostete, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Bei Super E10 lag der Rückgang demnach bei 1,9 Cent.
Als Gründe für die Preisdiskrepanz nennen Experten zum einen den Euro-Dollar-Wechselkurs, niedrige Raffinerie-Margen und letztlich den im globalen Maßstab unbedeutenden Markt Deutschland. Rohöl wird global gehandelt, da nimmt ein Einzelmarkt, abgesehen von den USA oder China, in der Regel keine preisbestimmende Rolle.
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