Starke US-Daten machen den Ölpreisen Beine

New York (Godmode-Trader.de) - Der Brent-Ölpreis, der im frühen Handel noch unter der Marke von 60 Dollar gehandelt wurde, ist nach starken US-Konjunkturdaten spürbar gestiegen. Zuletzt legte der Preis um gut zwei Prozent auf 60,60 Dollar/Barrel zu.

Die US-Daten zum Arbeitsmarkt und zur Stimmung in der US-Industrie haben die Abwärtsbewegung des Schwarzen Goldes vorerst beendet. Vor allem stand im Vorfeld die Frage im Raum, wie sich US-Beschäftigung und US-Industrie vor dem Hintergrund der Verunsicherung durch die Handelskonflikte entwickelt hatten.

Das Ergebnis ist eindeutig: Im Oktober sind 128.000 neue Jobs entstanden. Zudem sind in den beiden Vormonaten zusammen 95.000 Stellen mehr geschaffen als ursprünglich gemeldet. Die Zahlen lagen deutlich über den Erwartungen von Analysten. „Verglichen mit den Vorjahren nimmt die grundsätzliche Dynamik auf dem Arbeitsmarkt zwar etwas ab, dennoch sind diese Werte als erfreulich zu bezeichnen“, kommentierte die NordLB. „Den Jobaufbau bremsen dürfte derzeit sogar eher eine zu beobachtende mangelnde Verfügbarkeit von geeigneten Arbeitnehmern“.

Auch die US-Industriestimmung hat sich verbessert. Zwar ist noch beim ISM-Index noch nicht die Wachstumsschwelle erreicht. Doch der Indikator löste sich wieder von seinem Zehnjahrestief und kann damit den vorbübergehenden Schwächeanfall schnell überwinden. Zudem konnte die wichtige Auftragskomponente des ISM PMI Manufacturing im Oktober spürbar zulegen.

Ein stabiler Arbeitsmarkt im weltgrößten Rohölverbraucherland lässt die Aussichten für die Ölnachfrage aufhellen, was die Preise stützt. Diese standen zuletzt noch unter Druck. Ausschlaggebend waren unter anderem erneute Zweifel an einer grundsätzlichen Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China.

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