Fundamentale Nachricht
14:08 Uhr, 13.02.2019

Stabilisierung der Ölpreise auf höherem Niveau

Die DekaBank rechnet damit, dass der Ölpreis bis Ende 2020 im Durchschnitt etwas über 60 US-Dollar verharren wird, wobei auch mittelfristig ein nennenswerter Preisaufschlag der Sorte Brent gegenüber WTI bestehen bleiben wird

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 62,965 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 53,395 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung


Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Während am Ölmarkt zur Jahresmitte 2018 – auch aufgrund der erwarteten US-Sanktionen gegen den Iran – noch Angst vor Knappheit herrschte, kehrte sich dies gegen über den Winter 2018 um. Mit dem faktischen Wegfall der Sanktionseffekte gegen den Iran (aufgrund umfangreicher Ausnahmen) rutschte der globale Ölmarkt Ende 2018 überraschend in eine Überversorgung. Deshalb haben die OPEC-Länder zusammen mit Russland ab 2019 eine Produktionsdrosselung beschlossen, die den weltweiten Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht bringen soll.

Die Produktionskürzungen der OPEC und Russlands zeigen Wirkung. Laut den jüngsten Daten halten sich die Länder relativ gut an die Kürzungsvereinbarung. Die Ölförderung der OPEC-Länder wurde zudem durch die US-Sanktionen gegen Venezuela sowie durch ungeplante Produktionsrückgänge in anderen OPEC-Ländern wie Iran oder Libyen beeinträchtigt. DekaBank-Rohstoffexpertin Dora Borbély erwartet für den Fall, die die OPEC+-Allianz weiter motiviert ist, ihre Förderbeschränkungen umzusetzen, eine Stabilisierung der Ölpreise auf höherem Niveau im Verlauf des Jahres 2019. „Die weltweite Nachfrage nach Rohöl dürfte in den kommenden Jahren aufgrund der geringeren Wachstumsdynamik nur moderat zunehmen. Nicht zuletzt wegen der stark steigenden US-Ölförderung ist aber kein Versorgungsengpass am Rohölmarkt absehbar. Wir rechnen damit, dass der Ölpreis bis Ende 2020 im Durchschnitt etwas über 60 US-Dollar verharren wird, wobei auch mittelfristig ein nennenswerter Preisaufschlag der Sorte Brent gegenüber WTI bestehen bleiben wird“, so Borbély.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten