Spritpreise schwanken immer schneller
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München (Godmode-Trader.de) - Die Spritpreise an den Tankstellen in Deutschland ändern sich häufiger denn je. Immer undurchsichtiger wirkt auf viele Autofahrer die Preisbildung an den Zapfsäulen. In seiner alljährlichen Untersuchung, die sämtliche Preisbewegungen an den gut 14.000 Tankstellen in Deutschland abbildet, hat der ADAC im Mai bei Super E10 Unterschiede von durchschnittlich gut 7 Cent pro Liter zwischen dem Tageshoch am Morgen und dem Tief am Abend festgestellt, wie er am Donnerstag mitteilte. Im Mai vor einem Jahr betrug der Abstand noch 11 Cent. Bei Diesel sank der Abstand von damals rund 10 auf derzeit gut 6 Cent. „Die Mineralölkonzerne versuchen, mit den häufigen Preissprüngen ihren Gewinn anzukurbeln“, kritisiert der Automobilclub.
Der Studie des ADAC zufolge ist Kraftstoff morgens am teuersten. Nachdem die Preise nachts über einen längeren Zeitraum weitgehend konstant bleiben, beginnt ab circa 6 Uhr ein deutlicher Anstieg, der kurz nach 7 Uhr seinen Höhepunkt erreicht. Hier liegt gleichzeitig das höchste Preisniveau des Tages. Anschließend fällt der Preis, um nach 9 Uhr wieder anzuziehen. Regelmäßig am niedrigsten liegen die durchschnittlichen Kraftstoffpreise laut ADAC zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr.
Laut dem Club setzt sich der seit Jahren zu beobachtende Trend zu immer mehr täglichen Preisspitzen auch 2021 fort. Gegenüber dem letzten Jahr sei noch eine weitere und damit die siebte Erhöhung der Durchschnittspreise im Tagesverlauf hinzugekommen. Damit führe die Preispolitik der Anbieter seit 2015 zu einer stetig wachsenden Zahl von regelmäßigen täglichen Preisspitzen am Kraftstoffmarkt.
Insgesamt liegen beide Kraftstoffsorten, Diesel und Super E10, derzeit deutlich mehr als 30 Cent pro Liter über den Werten von vergangenem November. Dazu hat neben einem steigenden Ölpreis auch das Ende der Mehrwertsteuersenkung und die Einführung der CO2-Bepreisung zum Jahreswechsel beigetragen. Seit Jahresbeginn gilt ein CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne. Er soll bis 2025 auf 55 Euro steigen.
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