Fundamentale Nachricht
16:04 Uhr, 08.10.2014

Spannung vor dem Start der US-Berichtssaison - IWF warnt vor Kraftlosigkeit des Bankwesens

Die US-Börsen zeigen sich am Mittwoch zum Handelsauftakt wenig verändert. Vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank am Abend rechnen Händler mit einem vergleichsweise ruhigen Handel.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen - Fester gestartet

Der Dow-Jones-Index hat am Dienstag den stärksten Tagesverlust seit Juli verzeichnet. Sorgen bereitet den Investoren derzeit vor allem die düstere Konjunkturlage in Europa. Zusätzliche Unsicherheitsfaktoren sind die unüberschaubare Situation im Nahen Osten sowie die beängstigenden Meldungen von ersten Ebola-Fällen in den USA und in Europa.

Am heutigen Mittwoch dürften die US-Aktienmärkte einen eher ruhigen Handelsverlauf aufs Parkett legen. Der Dow Jones notiert aktuell 0,12 % im Plus bei 16.738 Punkten. Die Nasdaq Composite legt momentan 0,13 % auf 4.390 Punkte zu. Mit großem Interesse dürften die Investoren die Bekanntgabe der Protokolle der US-Notenbanksitzung von Mitte September verfolgen. Sollte die Fed eine frühere Zinswende signalisieren, dürfte den Verkaufsorders Tür und Tor geöffnet werden. Daneben richten sich die Blicke bereits auf die beginnende Berichtssaison am heutigen Abend.

IWF warnt vor Kraftlosigkeit des Bankwesens

Laut einer Analyse des Internationalen Währungsfonds (IWF) sind viele Banken immer noch zu schwach aufgestellt. Vor allem in der Eurozone sei ein Großteil der Institute weiterhin nicht in der Lage, nachhaltig Kredite zur Stützung der Wirtschaft bereitzustellen, heißt es in einem aktuellen Bericht der Organisation.

General Electric investiert in Deutschland

Der US-Industriegigant General Electric will seine Forschungskapazitäten in Europa erweitern. Der Konzern will bis 2016 sein europäisches Forschungszentrum in Garching bei München ausbauen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Investitionsvolumen für den neuen Komplex bezifferte GE auf 30 Millionen Euro.

Polnische Notenbank senkt Leitzins auf Rekordtief

Die polnische Notenbank hat Mittwoch ihren Leitzins mit einem großen Schritt um 0,5 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent gesenkt. Das ist ein Rekordtief. Der Zinsschritt ist der erste in Polen seit mehr als einem Jahr. Die Notenbank reagiert auf schwache Wachstumsaussichten und fallende Verbraucherpreise.

MBA-Hypothekenanträge legen kräftig zu

Die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge in den USA sind in der Vorwoche um 3,8 % gestiegen, nach einem Plus von 0,2 % zuvor.

Symantec prüft Aufspaltung

Der Sicherheitssoftware-Anbieter Symantec arbeitet Kreisen zufolge an einer Aufspaltung. In eine Firma solle das Kerngeschäft mit Sicherheitssoftware kommen, die zweite solle Datenspeicher-Dienste anbieten.

ADP-Bericht - Löhne in den USA steigen leicht

Laut dem Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP sind die US-Löhne im 3. Quartal um 0,8 % zum Vorquartal gestiegen.

Twitter verklagt US-Regierung

Twitter hat die US-Regierung im Zusammenhang mit der Geheimhaltungspflicht bei Datenabfragen der US-Geheimdienste verklagt. Das Unternehmen will darüber informieren, wie häufig Behörden die Herausgabe von Nutzerdaten vor dem Hintergrund der nationalen Sicherheit verlangen. Bislang werden man gesetzlich daran gehindert, betonte das Unternehmen.

Gegenmodelle zur Google Glass vorgestellt

Auf der Elektronikmesse Ceatec haben mehrere japanische Konzerne ihre Gegenentwürfe zur Datenbrille Google Glass vorgestellt.

Costco Wholesale über den Erwartungen

Die US-Großhandelskette Costco Wholesale hat im 4. Quartal ein EPS von 1,58 Dollar erzielt. Analysten hatten einen geringeren Ausweis erwartet. Der Umsatz lag bei 35,5 Mrd. Dollar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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