Spanien hat das Thema "ESM-Hilfsantrag" noch nicht zu den Akten gelegt
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Madrid (BoerseGo.de) - Spanien denkt offenbar weiter über einen Hilfsantrag an den neuen Rettungsfonds ESM nach, um zu verhindern, dass die Schuldenprobleme außer Kontrolle geraten. Ein Vertreter des spanischen Finanzministeriums sprach am Montag über die Pläne der Regierung, Hilfen aus dem Euro-Rettungsfonds ESM in Anspruch zu nehmen. Er sagte laut Dow Jones Newswire vor Journalisten in Madrid, dass Spanien die Unterstützung der Euro-Länder suche, um den Hilfsantrag zu stellen. Die Regierung sei sich nicht im Klaren darüber, ob alle anderen Länder ihr beistehen würden. Es bestehe nach wie vor die Sorge, dass sich die Unsicherheit der Investoren über die Stabilität des Euro dann auf das stark verschuldete Italien ausbreiten könnte.
Seit die Europäische Zentralbank bekanntgegeben hat, dass sie im Notfall unbegrenzt Staatanleihen angeschlagener Länder kaufen will, überlegt Madrid, zu welchen Bedingungen um Hilfe gesucht werden soll. Investoren und Politiker der Eurozone hatten die spanische Regierung in den vergangenen Wochen immer wieder dazu angehalten, einen Hilfsantrag zu stellen, aber die Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy hat sich bisher nicht dazu aufraffen können. Die Gründe der Zurückhaltung liegen auf der Hand. Jedes Land, das einen Antrag auf ESM-Hilfen stellt, muss ein Sparprogramm umsetzen und sich der Kontrolle des Internationalen Währungsfonds unterstellen.
Die Zinssätze für spanische Bonds sind zwar immer noch vergleichsweise hoch, haben sich in den vergangenen Wochen aber stabilisiert. Das Land wäre derzeit nicht gezwungen, Hilfe aus dem dauerhaften Hilfsfonds ESM zu beantragen.
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