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09:20 Uhr, 09.01.2012

Solarbranche muss erneuten Subventionsabbau befürchten

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Berlin (BoerseGo.de) – Laut einem Pressebericht droht der Solarbranche eine erneute Förderungskürzung. Nachdem im Dezember so viele Solaranlagen wie nie zuvor in einem Monat auf die deutschen Dächer kamen, denkt die Bundesregierung über eine weitere Förderkürzung nach. Dies kündigte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) im Gespräch mit der Financial Times Deutschland (Montag) an. Die Fotovoltaik erzeuge nur drei Prozent des deutschen Stroms, verursache aber 50 Prozent der Förderkosten, so Rösler. "So kann der Umbau der Energieversorgung in Deutschland nicht gelingen." Laut dem FDP-Vorsitzenden wird Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) "nun rasch konkrete Vorschläge vorlegen".

In diesem Jahr zahlen die Stromkunden insgesamt 14 Milliarden Euro für die Förderung der Erneuerbaren Energien - umgerechnet 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Diesen Wert wollte die Bundesregierung stabil halten, so der Beschluss bei der Energiewende im vergangenen Sommer. Der Ausbaurekord macht diese Pläne aber zunichte. Geht der Boom ungebremst weiter, droht eine Kostenexplosion. Wie Ende vergangener Woche bekannt wurde, gingen im Jahr 2011 Solaranlagen mit einer Leistung von insgesamt 7500 Megawatt neu ans Netz. Die Regierung hatte zuvor als Ausbauziel die Hälfte angepeilt. Allein im Dezember betrug der Zubau 3000 Megawatt.

Spitzenvertreter der Branche sind für nächste Woche zu einem Gespräch ins Bundesumweltministerium eingeladen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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