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12:15 Uhr, 17.06.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Erwähnte Instrumente

DAX

Der deutsche Aktienmarkt ist freundlich in die neue Woche gestartet. Zur Stunde notiert der Leitindex DAX mit 1,37 % auf 8.240 Punkten im grünen Bereich. Am Freitag hatte der Index die Woche mit einem Plus von 0,5 % bei 8.128 Punkten beendet. Doch die Unsicherheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed bleibt weiterhin ein Thema am Markt.

Charttechnik

Die Käufer im DAX treiben die am Donnerstag gestartete Erholung zu Wochenbeginn weiter voran. Dabei nähert sich der Kurs derzeit dem Widerstandsbereich bei 8.246 Punkten an. Hier wäre eine Pullbackbewegung zurück in Richtung der heutigen Eröffnung einzuplanen, bevor ein weiterer Anlauf nach oben möglich ist. Setzen sich die Käufer sogar direkt durch, liegt nach 8.246 Punkten der nächste Widerstand bei 8.295 Punkten.

Aktien im Blick

VW-Aktien legen zur Stunde um 2,05 Prozent auf 162,40 Euro zu und Porsche Automobil Holding gewinnen 0,21 Prozent auf 60,70 Euro. Der Staatsfonds des Emirats Katar hat sich von seiner Porsche-Beteiligung in Höhe 10 Prozent getrennt und gibt die Anteile an die Familien Porsche und Piech zurück. An der 17-Prozent-Beteiligung am Porsche-Mutterkonzern VW (Stammaktien) wolle man aber festhalten, betonten die Araber.

Laut "Spiegel" planen die Flugbegleiter der Lufthansa Billigtochter Germanwings einen Streik. Dieser könnte ab Mitte Juli pünktlich zum Ferienbeginn starten. Die Aktien des DAX-Konzerns notieren aktuell + 0,63 % auf 16,05 Euro.

Die Scheine von Kabel Deutschland haben im späten Vormittagshandel nachgegeben (aktuell: 0,59 % bei 82,20 Euro). Und dabei sind neue Spekulationen um ein höheres Übernahmeangebot von Vodafone im Umlauf. Kabel Deutschland fordere von den Briten elf Milliarden Euro, schreibt die "Sunday Times". Das entspräche einem Preis je Aktie von etwas mehr als 90 Euro.

Bei Solarworld scheint eine Rettung in Sicht zu sein. Das Unternehmen hat sich laut Medienberichten bereits mit 98 Prozent der Gläubiger eines Schuldscheins auf einen Rettungplan geeinigt. Solarworld-Chef Frank Asbeck und der Partner Solar Technologies aus Quatar sollen dann den Großteil der Aktien halten. Die Aktie klettert am Morgen um mehr als 20 Prozent.

Luftfahrtaktien stehen zu Beginn der Branchenmesse im französischen Le Bourget am Montag im Fokus. Die EADS-Tochter Airbus hat von der International Lease Finance Corporation (ILFC) einen Auftrag über weitere 50 Flugzeuge der A320neo-Familie sowie von Doric über 20 Maschinen des Superjumbos A380 erhalten.

Nach einer neuen Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux haben sich die Papiere von Gagfah mit plus 5,55 Prozent an die MDax-Spitze gesetzt.

Konjunktur

Der Handelsüberschuss des Euroraums hat sich im April verringert. Das Plus in der Handelsbilanz lag laut Eurostat bei 14,9 Milliarden Euro, nach 22,5 Milliarden Euro im März. Die Exporte waren im April um 0,8 Prozent rückläufig, während die Importe um 0,5 Prozent zulegen konnten.

Arbeit im Euroraum wird teuer. Die Statistikbehörde Eurostat hat ermittelt, dass sich die Arbeitskosten je Stunde im ersten Quartal um 1,6 % zum Vorjahr erhöht haben. Im Schlussquartal 2012 lag der Zuwachs bei 1,3 %. Die Stundenlöhne stiegen um 1,7 Prozent und die Lohnnebenkosten um 1,4 Prozent.

Währungen

Der US-Dollar ist auf breiter Basis fester in die neue Handelswoche gestartet, wobei sich EUR/USD mit aktuell 1,3341 US-Dollar jedoch nicht weit von seinem Freitagsschlusskurs bei 1,3346 US-Dollar entfernt hat. Seine Schatten voraus wirft bereits das morgen beginnende zweitägige Treffen der US-Notenbank. Zentral ist nach wie vor die Frage, ob und wenn ja, in welchem Umfang die Federal Reserve Bank ihr Anleihenkaufprogramm (QE3) im weiteren Jahresverlauf zurückfahren wird.



Edelmetalle

Mit dem Goldpreis geht es weiter abwärts. Die Feinunze notiert aktuell mit 0,39 % bei 1.385 US-Dollar im Minus.

Ölpreis

Der Preis für das Barrel der Nordeseesorte Brent lag zuletzt bei 106,40 US-Dollar mit 0,55 % stärker. Die Spannungen in Nahost nehmen seit einiger Zeit zu, so dass diese Woche Aufwärtsrisiken für die Ölpreise bestehen.

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