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11:00 Uhr, 29.05.2013

Solarworld will sich nicht geschlagen geben

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Bonn (BoerseGo.de) - Der angeschlagene Solarkonzern Solarworld hat sich trotz verheerenden Jahresstarts recht zuversichtlich für das Gesamtjahr geäußert. Für 2013 erwarte man einen höheren Absatz und einen Umsatz über dem Vorjahresniveau von 606 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das operative Ergebnis dürfte jedoch weiterhin negativ ausfallen. Solarworld sieht nach eigenen Angaben dennoch gute Chancen, die „Konsolidierung der Branche“ zu überstehen. Voraussetzung sei die erfolgreiche Restrukturierung der Verbindlichkeiten.

Die Bonner haben in den ersten drei Monaten des Jahres einen Verlust von 40 Millionen Euro angehäuft, nach einem leichten Verlust von 0,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis rutschte erstmals ebenfalls mit minus 36,2 Millionen Euro´weit unter Null, nachdem im ersten Quartal des Vorjahres noch ein positives Ergebnis von 26,6 Millionen Euro erreich worden war. Ein langer Winter und der Restrukturierungsprozess drückten dem Unternehmen zufolge auf den Absatz. Die Absatzmenge belief sich im ersten Quartal konzernweit auf 109 (Q1 2012: 147) Megawatt. Einen Rückgang verzeichnete das Unternehmen vor allem im Heimatmarkt Deutschland. Die insgesamt rückläufigen Absatzmengen und der fortdauernde Preisdruck führten dazu, dass auch der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich zurückging. Einschließlich des Wafergeschäfts erzielte SolarWorld einen Umsatz von 112,2 Millionen Euro, nach 170 Millionen Euro im Vorjahr.

Solarworld steht derzeit in Verhandlungen mit seinen Gläubigern, um seine langfristigen Verbindlichkeiten um 60 Prozent zu reduzieren. Die Gläubiger sollen für jene 60 Prozent der Solarworld-Schulden Aktien bekommen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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