Analyse
07:12 Uhr, 04.05.2020

SMI - Bärenkonter am Kursziel

Am vergangenen Dienstag erreichte der SMI den Widerstand bei 9.950 Punkten und drehte dort nach unten ab. Was als leichte Korrektur begann, wuchs sich in der Folge zu einem starken Kursrutsch aus. Ist die Erholung vorbei?

Erwähnte Instrumente

  • SMI
    ISIN: CH0009980894Kopiert
    Kursstand: 9.629,40 Pkt (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SMI - WKN: 969000 - ISIN: CH0009980894 - Kurs: 9.629,40 Pkt (SIX)

Der SMI Index hatte in den letzten Wochen nach dem Wiederanstieg über die langfristige Unterstützung bei 8.138 Punkten deutlich an Boden gut gemacht und auch den Widerstand bei 9.200 Punkten aus dem Weg geräumt. Mitte April setzte dort eine weitere Kaufwelle ein, die den Wert in der letzten Woche auch über das bisherige Zwischenhoch bei 9.785 Punkten und damit über den Widerstand bei 9.725 Punkten ausbrechen ließ. Allerdings stoppte dieser Anstieg an der zuletzt angesprochenen Kurshürde bzw. Zielmarke bei 9.950 Punkten. Dort drehte der Index nach Süden ab und fiel dabei am vergangenen Donnerstag auch unter die Unterstützung bei 9.725 Punkten zurück.

Die Erholung steht auf dem Spiel

Eine weiterhin bullische Entwicklung wird beim SMI aktuell auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Zunächst dürfte der Index jetzt auch weit unter das Zwischentief bei 9.529 Punkten fallen, ehe die Käufer im Bereich der Unterstützung bei 9.300 Punkten wieder aktiv werden könnten. Vorbörsliche Indikationen legen einen Start um 9.300 Punkte nahe. Sollte die Unterstützung dagegen ebenfalls direkt unterschritten werden, käme es zum sofortigen Test des Supports bei 9.200 Punkten. Darunter wäre mit weiteren Verlusten bis 9.036 und 8.854 Punkte in den kommenden Tagen zu rechnen.

Aktuell wäre ein Wiederanstieg über 9.529 Punkte noch nicht ausreichend, um von einer Wiederaufnahme der Erholungsrally der letzten Wochen sprechen zu können. Aber eine Erholung bis 9.680 und 9.725 Punkte wäre dann wieder möglich. Doch erst oberhalb der 9.725 Punkte-Marke könnte man sich wieder Gedanken über eine nachhaltige Fortsetzung der Erholung seit Mitte März machen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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