Analyse
07:30 Uhr, 08.05.2025

SMA SOLAR - Liquidität gesichert! Prognose nach unten eingegrenzt

SMA Solar hat das erste Quartal 2025 mit deutlich rückläufigen Kennzahlen abgeschlossen und rechnet angesichts zunehmender Unsicherheiten nur noch mit dem Erreichen des unteren Endes ihrer Jahresziele.

Erwähnte Instrumente

  • SMA Solar Technology AG - WKN: A0DJ6J - ISIN: DE000A0DJ6J9 - Kurs: 16,560 € (XETRA)

Der Umsatz sank im Auftaktquartal auf 327,7 Mio. EUR und lag damit unter dem Vorjahreswert von 361,8 Mio. EUR sowie unter der Konsensprognose von 347,5 Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA brach auf 24,6 Mio. EUR ein (Q1 2024: 49,9 Mio. EUR), blieb damit aber deutlich über dem Konsens von 8,7 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge fiel auf 7,5 % (Vorjahr: 13,8 %).

Vorstand rechnet nur noch mit unterem Ende der Prognose

Vorstand und Finanzchef zeigen sich zunehmend vorsichtig. „SMA Solar rechnet nur noch mit dem Erreichen des unteren Endes der Zielspannen“. Ursprünglich hatte der Konzern eine Bandbreite von 1.500 bis 1.650 Mio. EUR Umsatz und ein EBITDA zwischen 70 und 110 Mio. EUR für das laufende Jahr prognostiziert. Diese Bandbreite bleibt zwar formal bestehen, doch die Chancen auf das obere Ende erscheinen aus heutiger Sicht gering.

Als Gründe nennt SMA vor allem die Verschlechterung des globalen makroökonomischen Umfelds und die gestiegene Unsicherheit durch die volatile US-Zollpolitik, die zu Investitionsverschiebungen in der internationalen Solarbranche führen könnte.

Im Segment Large Scale & Project Solutions konnte SMA hingegen die positive Entwicklung fortsetzen: Der Umsatz stieg auf 279,5 Mio. EUR (Q1 2024: 228,7 Mio. EUR), das EBIT legte auf 50,3 Mio. EUR zu. Dieses Segment sichert derzeit die Profitabilität des Konzerns.

Demgegenüber stehen drastische Rückgänge in den Segmenten Home Solutions (–65 %) und Commercial & Industrial Solutions (–63 %). Das EBIT lag hier tief im negativen Bereich, mit –19,6 Mio. EUR bzw. –26,4 Mio. EUR.

Zum Quartalsende belief sich der Auftragsbestand auf 1,29 Mrd. EUR, nach 1,35 Mrd. EUR Ende Dezember. Über drei Viertel davon entfallen auf das Produktgeschäft. SMA sieht Anzeichen für eine Stabilisierung: „In den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions erwarten wir durch den weiteren Lagerabbau künftig eine ruhigere Auftragslage“, so CEO Jürgen Reinert. Die Großanlagensparte halte den Auftragseingang auf hohem Niveau.

Finanzlage verbessert – Restrukturierung greift

Trotz operativer Belastungen verzeichnete SMA eine deutliche Verbesserung beim Free Cash Flow, der sich auf 96,1 Mio. EUR drehte (Q1 2024: –45,7 Mio. EUR). Auch die Nettoliquidität stieg deutlich auf 176,5 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote blieb mit 34 % solide. Finanzvorstand Kaveh Rouhi hob hervor, dass die ersten positiven Effekte des laufenden Restrukturierungs- und Transformationsprogramms bereits sichtbar seien.

Fazit: SMA Solar kann zunächst aufatmen. Die Liquidität scheint kurzfristig gesichert zu sein. Beim Ertrag hat man die Prognosen klar übertroffen. Das sollte aber nicht über das extrem schlechte Geschäft außerhalb der Großanlagen hinwegtäuschen. Die Lage bleibt schwierig. Dennoch, die SMA-Solar-Aktie könnte sich zunächst noch weiter stabilisieren. Die Aktie bleibt aber eine sehr heiße Wette.

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