Analyse
06:23 Uhr, 14.11.2024

SMA SOLAR rutscht in die Verlustzone - Erneute Gewinnwarnung!

SMA Solar hat ihre Neunmonatszahlen für 2024 veröffentlicht und gleichzeitig die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr nach unten angepasst.

Erwähnte Instrumente

  • SMA Solar Technology AG - WKN: A0DJ6J - ISIN: DE000A0DJ6J9 - Kurs: 13,820 € (XETRA)

In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1.059,7 Mio. EUR, ein massiver Rückgang gegenüber den 1.337,4 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA fiel mit 83,5 Mio. EUR ebenfalls deutlich geringer aus als die 231,2 Mio. EUR aus 2023. Besonders das Segment Large Scale & Project Solutions zeigte mit einem Umsatzwachstum auf 764,0 Mio. EUR (9M 2023: 517,5 Mio. EUR) immer noch eine positive Entwicklung, während die Segmente Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions starke Rückgänge verzeichneten.

Restrukturierungsprogramm wird teuer

Das Konzernergebnis sank auf 34,7 Mio. EUR, verglichen mit 180,4 Mio. EUR im Vorjahr, während der Free Cashflow mit –220,3 Mio. EUR erheblich belastet wurde. Der Auftragsbestand verringerte sich auf 1,44 Mrd. EUR, wobei der größte Teil des Rückgangs auf das Produktgeschäft entfiel.

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Angesichts der anhaltenden Schwäche in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions hat SMA ein umfassendes Restrukturierungs- und Transformationsprogramm gestartet. Ziel ist es, die Kostenbasis um 150 Mio. bis 200 Mio. EUR zu senken und die Effizienz sowie Flexibilität des Konzerns zu erhöhen. „Die Solarbranche befindet sich im Wandel. Durch die eingeleiteten Maßnahmen stellen wir sicher, dass wir diesen erfolgreich mitgestalten können“, erklärte Barbara Gregor, Finanzvorständin von SMA. Hoffen wir, dass SMA das schafft. Die Liquidität schmilzt gerade wie das Eis in der Sonne.

Das Programm umfasst unter anderem den Abbau von bis zu 1.100 Stellen weltweit, davon etwa zwei Drittel in Deutschland, sowie die Optimierung des Leistungsportfolios und der Aufbau- und Ablauforganisation. Restrukturierungsaufwendungen und Wertberichtigungen belasten das laufende Geschäftsjahr mit Einmaleffekten von 100 Mio. bis 140 Mio. EUR. Vor diesem Hintergrund erwartet SMA für das Gesamtjahr nun einen Umsatz zwischen 1.450 Mio. EUR und 1.500 Mio. EUR sowie ein EBITDA zwischen –20 Mio. EUR und 20 Mio. EUR (zuvor: 80 bis 130 Mio. EUR EBITDA). Folglich wird unter dem Strich ein dicker Verlust stehen.

„Unser Segment Large Scale & Project Solutions konnte erneut überproportional zulegen und wird auch in Zukunft eine wichtige Säule unseres Geschäfts sein“, betonte CEO Jürgen Reinert. Gleichzeitig werde SMA alles daransetzen, die Segmente Home und C&I zukunftssicher aufzustellen, um langfristig profitabel wachsen zu können.

Fazit: Prognosen sparen wir uns an dieser Stelle zunächst. Die Analysten müssen komplett neu rechnen. Die EBITDA-Prognose muss von 100 Mio. EUR auf ca. 0 fallen für dieses Jahr. Die SMA-Solar-Aktie wird weiter einen schweren Stand haben.

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2 Kommentare

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  • Bankrott
    Bankrott

    Ah, da ist ja unser täglicher deutscher smallcap SPEZIAL-TEN-TRADER #Minuszehnprozenter

    Heute also mal zur Abwechslung aus dem Solarsektor.

    Warte, es ist sogar ein #Minusachtzehnprozenter

    Nicht übel, die Sache nimmt langsam Fahrt auf 😀

    #Werwillnochmalwerhatnochnicht

    08:50 Uhr, 14.11.
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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