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16:45 Uhr, 11.05.2016

Sinkendes Angebot: Experten erwarten mittel- bis langfristig höhere Metallpreise

Laut Experten wird es in den nächsten Jahren zu strukturellen Angebotsdefiziten bei Zink kommen. Gründe hierfür seien in erster Linie die Ressourcenqualität und das wegen der niedrigen Preise knappe Angebot. Die Preise drüften im Gleichschritt anziehen.

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  • Zink
    ISIN: XC0007203257Kopiert
    Kursstand: 1.899,18 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ München/ London (Godmode-Trader.de) - Zuletzt hatte Zink keinen guten Lauf. Ende April notierte das Industriemetall noch bei 1.931 US-Dollar je Tonne auf einem Mehrmonatshoch. Zuletzt tendiert der Preise aber abwärts und pendelt seit Tagen um die 1.900-US-Dollar-Marke. Im bisherigen Jahresverlauf verbucht Zink mit aktuell 18 Prozent aber noch immer die beste Performance unter den wichtigsten Basismetalle.

Seit den Hochs im März haben die Vorräte an der Shanghai Futures Exchange im Gleichschritt mit den Beständen der London Metall Exchange stetig nachgegeben, wie die UniCredit berichtete. Die gesamten Börsenbestände von raffiniertem Zink seien 2016 um gut 700 Tonnen gestiegen, was einen insgesamt ausgewogenen Markt signalisiere, so die Experten im MetallBulletin. Da die Vorräte in China kurzfristig wegen Wartungsarbeiten einiger Hütten sinken könnten, sei am globalen Markt nun mit einem Angebotsdefizit zu rechnen.

Auch laut Glencore wird es in den nächsten Jahren zu strukturellen Angebotsdefiziten bei Zink kommen. Gründe hierfür seien in erster Linie die Ressourcenqualität und das wegen der niedrigen Preise knappe Angebot. Die Experten der Commerzbank teilen diese Einschätzung und erwarten mittel- bis langfristig höhere Metallpreise.

Die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) erwartet für das laufende Jahr laut Reuters ein Angebotsdefizit bei Zink von aktuell 352.000 Tonnen. Dabei legen die Experten ihren Berechnungen ein weltweites Nachfragewachstum von 3,5 Prozent bei einem Angebotsplus von nur 0,5 Prozent zugrunde.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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