Silberpreis läuft Gold den Rang ab
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Der Edelmetallsektor hat sich im Januar teilweise etwas schwächer als in den Vormonaten entwickelt. Vor allem der Goldpreis korrigierte leicht auf 1.848 US-Dollar pro Feinunze. Damit hat sich das Edelmetall gegenüber dem Vormonat um 2,7 Prozent verbilligt. Auffällig ist dagegen der stark steigende Preis für Silber, der zum Monatsende sprunghaft um 4,7 Prozent auf 27,71 US-Dollar pro Feinunze zulegen konnte. „Zum Monatsende haben Kleinanleger durch eine konzertierte Kaufaktion auf dem Silbermarkt zugeschlagen, ähnlich wie bei der zuvor ausgelösten Kursexplosion bei Gamestop. Abgesehen davon bleibt der Edelmetallsektor aus fundamentaler Sicht weiter im langfristigen Aufwärtstrend, gestützt von der anhaltend expansiven Geldpolitik der Zentralbanken weltweit“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Ein Blick auf die Entwicklung der Minenaktien im Januar ergibt ein ähnliches Bild wie beim Goldpreis. „Die Minenaktien haben eine leichte Korrektur erfahren, also zeitverzögert ähnlich wie der Goldpreis reagiert. Der langfristige Aufwärtstrend ist aber auch bei Aktien der Minengesellschaften intakt“, erklärt Siegel.
Der Preis für Platin ist im Januar im Vergleich zum Vormonat um rund 1 Prozent gestiegen und lag am Monatsende bei 1.077 US-Dollar pro Feinunze. Palladium hingegen verbilligte sich gegenüber dem Vormonat um -8,9 Prozent und schloss bei 2.232 US-Dollar pro Feinunze. „Wir beobachten derzeit, dass der Hype um Silber auch Platin mitreißt, während Palladium von Anlegern weitgehend vernachlässigt wird“, ergänzt Siegel.
Die Basismetalle verzeichneten Ende Januar eine eher uneinheitlliche Entwicklung. Der Preis für Blei etwa stieg im Januar auf 2.013 US-Dollar (+2,1 Prozent). Auch das Industriemetall Kupfer hat sich gegenüber dem Vormonat auf 7.877 US-Dollar (+1,7 Prozent) leicht verteuert und Aluminium stieg auf 1.998,62 US-Dollar ( +1,0 Prozent). Lediglich Zink verbilligte sich auf 2.565 US-Dollar (-6,1 Prozent) während Nickel auf 17.728 US-Dollar (+7,2 Prozent) stark zulegen konnte. „Die Entwicklung bei den Basismetallen blieb demnach mit Ausnahme von Zink im Januar positiv“, ergänzt Siegel.
Der Preis für Brent-Öl ist im Januar ebenfalls weiter gestiegen und beendete den Monat bei einem Preis von 52,20 US-Dollar (+7,6 %) pro Barrel. „Der weitere Anstieg des Ölpreises ist aus unserer Sicht mit der optimistischen Haltung der Anleger in Bezug auf die weitere Entwicklung der globalen Konjunktur zu sehen“, sagt Siegel abschließend.
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