Edelmetalle verteuern sich wieder
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Der Edelmetallsektor entwickelte sich im Dezember wieder stärker als in den Wochen zuvor. Vor allem der Goldpreis stieg und beendete das Jahr 2020 mit 1.898 US-Dollar pro Feinunze. Damit hat er sich gegenüber dem Vormonat um 6,8 Prozent verteuert. Der Preis für Silber hat um 16,9 Prozent zugelegt und lag am Monatsende bei 26,46 US-Dollar pro Feinunze. „Die Edelmetalle haben nach einer anfänglichen Korrektur ihren Aufwärtstrend wieder aufgenommen. Die weiterhin expansive Geldpolitik der Zentralbanken stützt aus unserer Sicht diese positive Entwicklung“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Interessant ist auch ein Blick auf die Entwicklung der Minenaktien, die im Dezember ebenfalls wieder bei Anlegern gefragter waren. „Die Aufwärtsbewegung der Minenaktien deutet auf eine Stabilisierung des gesamten Edelmetallsektors hin, weshalb wir auch mittelfristig mit einem weiter steigenden Goldpreis rechnen“, erklärt Siegel.
Der Preis für Platin ist im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 10,2 Prozent gestiegen und lag am Monatsende bei 1.076 US-Dollar pro Feinunze. Auch Palladium verteuerte sich gegenüber dem Vormonat um 3,2 Prozent und schloss bei 2.451 US-Dollar pro Feinunze. „Es ist auffällig, dass Platin und Palladium von der insgesamt positiven Stimmung für Gold und Silber mitgerissen werden“, ergänzt Siegel.
Die Basismetalle verzeichneten zum Jahresende eine eher uneinheitlliche Entwicklung. Der Preis für Blei etwa sank im Dezember auf 1.972 US-Dollar (-6,9 Prozent). Dagegen hat sich Kupfer gegenüber dem Vormonat auf 7.748 US-Dollar (+2,4 Prozent) leicht verteuert. Gesunken sind die Industriemetalle Aluminium auf 1.979 US-Dollar (-3,2 Prozent), Zink auf 2.729 US-Dollar (-2,8 Prozent) während Nickel auf 16.540 US-Dollar (+1,2 Prozent) leicht zulegen konnte. „Nach der starken Aufwärtsbewegung in den Vormonaten führten Gewinnmitnahmen im Dezember zu dem gemischten Bild bei Basismetallen“, sagt Siegel.
Der Preis für Brent-Öl dagegen ist im Dezember um 2 Prozent gestiegen und beendete den Monat bei einem Preis von 48,52 US-Dollar pro Barrel. „Der Ölpreis reagierte auf die erneute Verknappung infolge einer überraschend angekündigten Produktionskürzung von Saudi-Arabien. Der Anstieg zum Jahreswechsel deutet aber auch darauf hin, dass Anleger die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur nach wie vor als robust einschätzen“, sagt Siegel abschließend.
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