Silber: Physische Nachfrage auf Rekordhoch

Frankfurt (BoerseGo.de) – Silber fällt am Donnerstag weiter von seinem zur Wochenmitte erreichten Vierwochenhoch bei 20,00 US-Dollar pro Feinunze zurück und notiert gegen 13:50 Uhr MESZ mit einem Minus von 0,41 Prozent bei 19,71 US-Dollar je Unze.

Dem gestern von Thomson Reuters GFMS im Auftrag des Silver Institute veröffentlichten jährlichen „World Silver Survey“ zufolge ist die gesamte physische Silbernachfrage 2013 im Vergleich zum Vorjahr um gut 13 Prozent auf ein Rekordhoch von 1,081 Milliarden Unzen (33.600 Tonnen) gestiegen, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ berichten.

Dies sei vor allem auf eine deutlich höhere Nachfrage nach Münzen und Barren zurückzuführen, die um über 76 Prozent auf 246 Millionen Unzen zugelegt habe, während die Schmuck- und Silberwarennachfrage Mehrjahreshochs verzeichnete. Die industrielle Silbernachfrage sei mit 587 Millionen Unzen (mit einem Anteil von 54 Prozent die mit Abstand wichtigste Nachfragekomponente) hingegen ein weiteres Jahr rückläufig gewesen, heißt es weiter. Das Minus hat allerdings nur noch 0,4 Prozent betragen, was den Commerzbank-Analysten zufolge auf eine Stabilisierung der industriellen Nachfrage hindeutet.

„Angebotsseitig wurde die Minenproduktion um 3,4 Prozent auf ein Allzeithoch von 820 Millionen Unzen ausgeweitet. Das Angebot an Altsilber brach dagegen um 24 Prozent auf 192 Millionen Unzen ein, was wohl dem stark gefallenen Silberpreis geschuldet war. Alles in allem wies der globale Silbermarkt auch 2013 einen Primärüberschuss auf. Mit rund 140 Millionen Unzen lag dieser allerdings klar unter dem Niveau des Vorjahres“, so die Commerzbank-Analysten.