Fundamentale Nachricht
11:30 Uhr, 12.09.2017

Silber: Mit entscheidendem Befreiungsschlag

Silber-Anleger können den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge auf ein Wiedersehen mit dem 2016er-Jahreshoch bei 21,11 US-Dollar hoffen.

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    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 17,806 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) – Silber konsolidiert am Dienstag den Kursrücksetzer nach Erreichen eines Viermonatshochs am 8. September 2017 bei 18,22 US-Dollar je Feinunze. Vom Tief bei 17,71 US-Dollar erholte sich das Edelmetall heute bislang bis 17,84 US-Dollar pro Unze im Hoch.

Der Kursrücksetzer ereignete sich parallel zu der Goldpreiskorrektur infolge der gesunkenen Risikoaversion. Grund hierfür war die Entspannung im Nordkoreakonflikt. Für ein Aufatmen am Markt sorgte die Tatsache, dass Nordkorea die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am vergangenen Wochenende nicht genutzt hat, um einen erneuten Raketentest durchzuführen. Hinzu kam, dass der Wirbelsturm „Irma“ mit geringerer Stärke als erwartet im Südwesten Floridas aufgeschlagen war, womit die wirtschaftlichen Schäden geringer als ursprünglich befürchtet ausfallen dürften.

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Silber hat aus charttechnischer Sicht bereits im August ein Candlestick-Umkehrmuster in Form eines nicht ganz idealtypischen „Morning stars" ausgeprägt, nun ist die nächste Weichenstellung von charttechnisch sehr großer Bedeutung erfolgt. Das Edelmetall konnte den massiven Widerstand aus dem Abwärtstrend seit Juli 2016 (aktuell bei 17,34 US-Dollar) und der 200-Wochen-Linie (aktuell bei 17,35 US-Dollar) überwinden, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ vom 11. September 2017 schreiben.

Unter dem Strich könne damit die gesamte Verschnaufpause seit Sommer vergangenen Jahres als große Konsolidierungsflagge interpretiert werden. Dank dieser Entwicklung gewinne unter langfristigen Gesichtspunkten eine große untere Umkehr – definiert durch die Tiefpunkte von 2013, 2015 und 2017 – deutlich an Konturen. Begleitet werde die positive Weichenstellung durch den Bruch eines Abwärtstrends im Verlauf des RSI sowie ein neues MACD-Einstiegssignal, heißt es weiter.

„Der Trendfolger ist damit in allen von uns betrachteten Zeitebenen (Tag, Woche, Monat) ‚long‘ positioniert. Vor diesem Hintergrund dürften die horizontalen Barrieren bei rund 18,50 US-Dollar nur Durchgangsstationen auf dem Weg nach Norden darstellen. Vielmehr können Anleger auf ein Wiedersehen mit dem Jahreshoch von 2016 bei 21,11 US-Dollar hoffen. Bei einem Sprung über das zuletzt genannte Level wäre auch die diskutierte große Bodenbildung Realität“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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