Silber: Immer noch nicht günstig
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Zürich (BoerseGo.de) - Wie Gold musste auch Silber eine Abwärtsbewegung hinnehmen. Im Juni fiel der Preis zum ersten Mal seit etwa drei Jahren unter die Marke von 20 US-Dollar je Feinunze. Der Silberpreis erlebt nun schon seit über zwei Jahren eine rückläufige Entwicklung, wie die Analysten der Credit Suisse im aktuellen „Research Monthly – Commodities“ schreiben.
„Auf dem aktuellen Niveau ist jedoch Silber noch immer nicht günstig bewertet, und wir vermuten, dass die Abwärtsrisiken nach wie vor überwiegen. Silber korreliert mit Gold, doch trotz der Ähnlichkeiten zwischen den beiden Märkten gibt es auch wesentliche Unterschiede. Ähnlich sind sie sich vor allem in Bezug auf ihre jeweilige Abhängigkeit von Investitionsflüssen. Silber ist sogar noch stärker von Investitionsströmen abhängig als das gelbe Metall. Die Silberproduktion steigt und auf dem physischen Markt herrscht ein Angebotsüberhang. Dieser Überhang muss durch die Anleger aufgenommen werden. Daher stellen höhere Realzinsen, sinkende Inflationserwartungen und schwache technische Indikatoren ein Problem für den Silbermarkt dar, denn sie schrecken die Investment-Nachfrage ab“, heißt es weiter.
Der wichtigste Unterschied zwischen Silber und Gold liege jedoch in der Bewertung. Während Gold bereits unterbewertet sei, bewege sich Silber wie bisher innerhalb der Fair-Value-Spanne. „Folglich halten wir das Risiko bei Silber für deutlich grösser als bei Gold. Nach zwei Jahren der Korrektur bestehen für den Silberpreis immer noch Abwärtsrisiken. Silber ist unseres Erachtens eine riskantere Anlage im Vergleich zu Gold. Im Vergleich zu der Preisentwicklung der letzten beiden Jahre könnte der Abwärtstrend jedoch an Momentum verlieren. Die Derivatemärkte preisen bereits ein sehr negatives Nachfrageszenario ein. Daher sollte sich das Tempo des Preisrückgangs in Zukunft etwas verlangsamen“, so die Credit-Suisse-Analysten.
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