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12:00 Uhr, 17.10.2019

Silber: Der Schmalhans ist Küchenmeister

Der Silberpreis holte zuletzt gegenüber Gold weiter auf und verringerte das hohe Preisverhältnis - die Godl/Silber-Ratio sank von über 90 auf aktuell 86. Doch allein daraus weiteres Aufwärtspotenzial abzuleiten, wäre zu kurz gedacht.

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    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 17,517 $/oz. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im September kletterte der Silberpreis schlagartig von 15 US-Dollar/Unze im Juni auf bis zu 19,60 US-Dollar je Unze. Mit einer derartigen Performance in Höhe von 30 Prozent innerhalb eines Quartals meldete sich das Edelmetall in beeindruckender Manier zurück.

Doch seither ist der Schmalhans Küchmeister. Der Ausflug in die Region bis knapp unter 20 Dollar/Unze war nur von kurzer Dauer. Schnell, binnen zweier Handelstage, ging es mit dem Preis zurück auf 18 Dollar/Unze, im Tief dann per Monatsende auf 17,02 Dollar/Unze, in den letzten Tagen bis Mitte Oktober stellte sich eine Seitwärtsbewegung rund um die Marke von 17,50 Dollar/Unze ein. Mit dem aktuellen Preis liegt das Edelmetall nun wieder rund 12 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von Anfang September.

Im Edelmetallbereich gibt es derzeit unterschiedliche Entwicklungen: Palladium setzt seinen Höhenflug ungebremst fort, Platin, Gold & Silber aber schauen in die Röhre und befinden sich im Konsolidierungs- bzw. Korrekturmodus. Trotzdem hält das Interesse der Investoren im Falle von Silber unvermindert an. Die Bestände in physisch gedeckten ETFc und ETCs sind in diesem Jahr bereits auf 746 Mio. Unzen angestiegen, was ein neuer Bestwert ist.

Der Silberpreis holte zuletzt gegenüber Gold weiter auf und verringerte das hohe Preisverhältnis - die Godl/Silber-Ratio sank von über 90 auf aktuell 86. Doch allein daraus weiteres Aufwärtspotenzial abzuleiten, wäre zu kurz gedacht. In Anbetracht des gegenwärtigen makroökonomischen, geldpolitischen und geopolitischen Umfelds könnte das Edelmetall gleichwohl perspektivisch wieder anziehen. Weiterhin bleiben Edelmetalle aber stark abhängig von kurzfristigen Einflüssen, wie etwa den Ergebnissen der Handelsgespräche zwischen den USA und China. Auch eine weitere Zinssenkung in den USA könnte einen Schub auslösen. Zumal auch die Saisonalität ab November positiv zu werten ist.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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