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13:30 Uhr, 04.06.2013

Silber: Abwärtsrisiken bleiben bestehen

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  • Silber
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Zürich (BoerseGo.de) - In den letzten Wochen ist der Silberpreis der Abwärtsbewegung des Goldpreises gefolgt, allerdings mit einem deutlich volatileren Muster. Der Markt verzeichnete erhebliche Preissprünge und drohte dann zeitweise sogar in Richtung von 20 US-Dollar pro Feinunze zu fallen, wie die Analysten der Credit Suisse, die für Silber mehr Abwärtsrisiken als für Gold sehen, im heute veröffentlichten „Research Monthly – Commodities“ schreiben.

Was Silber und Gold verbinde, sei ihre gemeinsame Abhängigkeit von der Investment-Nachfrage. Investment-Käufe machen für beide Metalle einen wesentlichen Teil der Nachfrage aus, wobei Silber noch stärker von Investment-Flüssen abhängig sei als Gold. Wä-rend die Inflationsraten sänken und Gold unter Druck stehe, sei auch die Nachfrage nach Silber relativ schwach. Auch der charttechnische Abwärtstrend und das schwache Momentum des Silberpreises stellten keinen Anreiz für neue Investment-Ströme dar, heißt es.

Gold und Silber unterschieden sich hauptsächlich in Angebot und Bewertung. Was das Angebot betreffe, so sei Silber ist in erster Linie ein Nebenerzeugnis in der Förderung von Basismetallen, und der Produktionsboom in diesem Sektor habe zu einem steigenden Angebot geführt. Folglich sei der Silbermarkt wesentlich besser versorgt als der Goldmarkt. In Bezug auf die Bewertung zeige das Fair-Value-Modell, dass Gold zum aktuellen Preis unterbewertet sei; für Silber sei dies nicht der Fall. Nur unterhalb von 20 US-Dollar pro Feinunze würde Silber sich in unterbewertetes Terrain bewegen, heißt es weiter.

„Insgesamt glauben wir, dass die Abwärtsrisiken für Silber – auch längerfristig – bestehen bleiben. Wir halten den Markt für deutlich riskanter und schwächer als den Goldmarkt“, so die Credit-Suisse-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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