Siemens: Aktie verfügt nur über moderates Aufwärtspotenzial
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Düsseldorf (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der WGZ Bank votieren bei der Aktie von Siemens weiterhin mit „Halten“ und einem Kursziel von 100,00 Euro.
Die Zahlen zum zweiten Quartal seien ergebnisseitig erneut überzeugend ausgefallen, heißt es in der am Donnerstag vorgelegten Unternehmensstudie. Besonders hervorzuheben sei die operative Marge im Industriellen Geschäft (10,9 % (9,0 %). Den anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen zum ersten Quartal angehobenen Ausblick für 2015/16 habe der Konzern bestätigt. Allerdings rechne der Konzern aus heutiger Sicht nicht mehr damit, dass sich das Marktumfeld für das hochmargige kurzzyklische Geschäft im weiteren Jahresverlauf wesentlich verbessern werde.
Die Übernahme des spanischen Windkraftanbieters Gamesa sei aus strategischer Sicht zu begrüßen. In Anbetracht der Überkapazitäten und den überschaubaren Wachstumsaussichten in dem Markt für Windkraftanlagen sei der Zugriff auf den Marktzugang von Gamesa in den Schwellenländern besonders positiv zu werten.
Die Siemens-Aktie habe in den letzten Wochen in einem sehr volatilen Aktienmarktumfeld nachgegeben (1 Monat: -6 %). Dabei habe sich der Kursrückgang in den letzten Tagen als Folge der Brexit-Entscheidung beschleunigt. Die unmittelbaren Auswirkungen durch den Austritt von Großbritannien aus der EU dürften für Siemens eher überschaubar ausfallen (Umsatzanteil Großbritannien rund 5 %), sind die Experten überzeugt. Allerdings sei es nicht auszuschließen, dass die hierdurch bedingte Verunsicherung das Investitionsklima in ganz Europa belaste. Die Kursentwicklung der Siemens-Aktie seit Jahresbeginn sei dagegen weiter leicht positiv.
Auf dem gegenwärtigen Bewertungsniveau (u.a. KGV 2016/ 17e: 13,3, EV/EBITDA 2016/17e: 9,1) biete die Aktie mit Blick auf die historischen Bewertungen weiterhin ein moderates Aufwärtspotenzial. Zudem sei die Dividendenrendite (2015/16e: 3,9 %) als „attraktiv“ einzustufen. In Anbetracht der anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen — keine rasche Erholung in den Schwellenländern und im kurzzyklischen Geschäft, Belastungen in den rohstoffnahen Industrien — erwarte man aber vorerst keine nennenswerten Kursimpulse von der Nachfrageseite, so WGZ Bank Research.
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