SENTIX - Völlig überhitzte Stimmungslage bei Aktien
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Erwähnte Instrumente
- GoldKursstand: 2.071,91 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 2.071,91 $/oz. (JFD Brokers)
Die Anleger bauen ihre Risiken im Portfolio deutlich aus. Rund um Nikolaus droht zwar eine kurze Schwächephase, doch bis Jahresende könnte es noch weiter nach oben gehen, ehe dann Ernüchterung eintritt.
Hohe Korrekturrisiken
- Die derzeit euphorische Stimmungslage der Anleger für US-Aktien verläuft schon ungewöhnlich lange. Das strategische Grundvertrauen schwächelt zwar, zeigt aber bei den Profianlegern keinen starken Abriss. Eine Korrektur dürfte sich daher im Rahmen des Üblichen halten.
- Deutlich stärker zeigt sich die Gewinnmitnahmebereitschaft der Profis bei den europäischen Aktien. Das Grundvertrauen hat hier von +26 Prozentpunkten innerhalb von sieben Wochen auf die Nulllinie korrigiert. Gewinnmitnahmen könnten in Europa daher deutlich stärker ausfallen als bei den Amerikanern.
- Die Anlegerpositionierung ist mittlerweile weitaus offensiver geworden. Profis und Privatanleger haben Aktien jetzt leicht überdurchschnittlich hoch gewichtet, was Korrekturrisiken verstärkt.
- Gold bleibt weiterhin aussichtsreich. Das Grundvertrauen in das gelbe Edelmetall hält sein hohes Niveau, doch die Positionierung der Anleger ist noch ausbaufähig.
- Erste Gewinnmitnahmen der institutionellen Anleger zeichnen sich beim Bund-Future ab. Das absolute Niveau im Grundvertrauen ist immer noch sehr hoch, doch es gibt jetzt einen ersten Rücksetzer zu vermelden. Anleger könnten geneigt sein, bald ein paar der Gewinne mitzunehmen.
- Das strategische Grundvertrauen in Goldminen-Aktien ist so hoch wie seit November 2021 nicht mehr. Für Zukäufe ist die Situation, aufgrund der sehr positiven Stimmungslage, derzeit nicht geeignet, doch die Minen-Aktien sollten eine gute Halteposition bleiben.
Fazit: Dem Bund-Future drohen nach Rally und Verfallstermin demnächst erste Gewinnmitnahmen, während die Aktienmärkte in Euphorie ertrinken. Die Saisonalität könnte aber bis Jahresende noch positiv wirken und eine kalte Dusche erst zu Jahresbeginn drohen.
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