Sentix-Konjunkturindex: Anleger honorieren Bemühungen um Griechenland
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Limburg (BoerseGo.de) – Die Investoren im Euroland zeigen sich im Juli überraschend entspannt. Der die Stimmung der Finanzmarktteilnehmer abbildende Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone steigt im Berichtsmonat unerwartet auf 5,3 Punkte. Marktanalysten hatten im Vorfeld mit einem starken Rückgang auf 0,6 Punkte gerechnet. Im Vormonat Juni stand der Index bei 3,5 Zählern. Die aktuellen Sentiment-Daten veröffentlichte am Montag das private Institut Sentix. Laut den Limburger Experten konnte im Juli der dreimonatige Sinkflug mit einer Negativ-Serie von minus 13,60 Punkten fürs Erste aufgehalten werden.
Bei den Subindizes Lagebeurteilung und Erwartungshaltung zeigte sich ein ähnlich positives Bild. Die Lagebeurteilung erhöhte sich von 18,50 Punkten im Juni auf aktuell 19,25 Punkte. Die Konjunkturerwartungen kletterten von minus 10,50 Punkten im Vormonat auf minus 7,75 Zähler. Damit verharrt der Erwartungssubindex aber weiterhin im negativen Terrain, was auf eine Abkühlung der Wirtschaft hinweist. Institutionelle Kunden blieben für die Zukunft deutlich skeptischer als die Privaten gestimmt, hieß es zudem.
Den Anstieg des Gesamtindex führt Sentix auf die gestiegene Zuversicht unter den Investoren nach dem verabschiedeten Hilfspaket für Griechenland zurück. Den Anlegern sei ein Stein vom Herzen gefallen. Zudem mache sich die Korrektur bei den Rohstoffpreisen positiv bemerkbar. Insbesondere die gesunkenen Rohölpreise wirkten entlastend. Auch die Angst vor Inflation habe sich auf Normalmaß zurückgebildet.
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