SENTIX - Ist das der Beginn eines neuen Bärenmarktes?
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 5.074,08 Pkt (Cboe)
Das bisherige Tief lag im Jahr 2001 und damit 24 Jahre zurück, das beschreibt gut die Dimension dessen, was wir gesehen haben. Reicht das jetzt für einen nachhaltigen Tiefpunkt?
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Panik ja, Tief aber wohl noch nicht im Kasten
- Die Stimmung an den US-Aktienmärkten ist derzeit extrem negativ: Das Anleger-Sentiment ist auf den zweitniedrigsten Stand der sentix-Historie gefallen – vergleichbar nur mit dem Herbst 2022, der damals eine kurz darauf einsetzende Erholung einleitete. Solche stark einseitigen Stimmungsbilder gelten als taktische Kaufgelegenheiten, benötigen jedoch erfahrungsgemäß bis zu zwei Wochen, bevor eine Trendwende einsetzt. Allerdings fehlt aktuell das strategische Grundvertrauen, das sich auf einem historischen Tiefstand befindet – ein Umstand, der Parallelen zum Frühjahr 2001 aufweist, als sich die Märkte in der Frühphase eines Bärenmarkts befanden. Besonders deutlich wird das an den US-Technologieaktien, wo der Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen trotz massivem Pessimismus noch keine Kaufsignale sendet. Zwar deuten technische Indikatoren auf eine überverkaufte Marktlage hin, eine kurzfristige Erholung könnte sich dennoch bis zur Vorosterwoche verzögern. Insgesamt verdichten sich die Anzeichen, dass ein neuer Bärenmarkt begonnen hat – taktische Zwischenrallys dürften daher kaum mehr als kurze Verschnaufpausen darstellen.
- Die Stimmung an den Aktienmärkten in Euroland ist zwar ebenfalls von Panik geprägt, doch im Vergleich zu den USA ist das strategische Grundvertrauen stabiler geblieben – insbesondere institutionelle Investoren zeigen sich gelassener. Im Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen wurde inzwischen die Kaufzone erreicht, was auf taktische Einstiegschancen hindeutet. Allerdings bleibt die statistische Ausgangslage für die nächsten zwei Wochen noch uneindeutig; erst darüber hinaus überwiegt der positive Erwartungswert. Wer jetzt einsteigt, sollte daher selektiv vorgehen und flexibel bleiben, um mögliche Rücksetzer gegebenenfalls für Nachkäufe zu nutzen.
- Am Anleihemarkt zeigt sich eine auffällige Verschiebung im strategischen Grundvertrauen: Während professionelle Investoren US-Staatsanleihen zunehmend skeptisch bewerten, steigt der mittelfristige Optimismus für Bonds aus dem Euroraum. Diese Entwicklung wirkt auf den ersten Blick widersprüchlich – zumal die konjunkturelle Schwäche in den USA weithin als sicher gilt. Offenbar überlagern jedoch anhaltende Inflationssorgen die Zinssenkungsfantasie, was speziell in den USA zu einem rückläufigen Bias führt.
Mein Fazit: Es könnte in den USA ein länger andauernder Bärenmarkt begonnen haben, wenn das Ruder nicht noch herumgerissen werden kann. Das Vertrauen in Trump und die US-Regierung ist vollends erschüttert. Der Trump-Faktor führt an der Börse zum Armageddon. Europa könnte da tendenziell besser dastehen, wenn sich der Kontinent als verlässlicher Partner für den Rest der Welt erweist. Hoffen wir, dass wir Europäer diese Chance ergreifen werden. In den USA wurde zu viel Porzellan zerschlagen. Das ist die Meinung des Autors, nicht die von sentix.

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