Kommentar
07:15 Uhr, 26.06.2023

SENTIX – Gold und Bitcoin mit Signalen

Die in der Vorwoche geäußerten Bedenken, insbesondere bei den institutionellen Anlegern, haben sich auf der Aktienseite in der vergangenen Woche schnell entladen.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.920,58 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.920,58 $/oz. (JFD Brokers)

Das Aktiensentiment ist deutlich rückläufig. Die Irritation der Anleger bleibt hoch. Für antizyklische Käufe scheint es aber noch zu früh zu sein.

Anleger werden schnell nervös

  • Bei den US-Aktien ist auffällig, dass bereits ein moderater Rückgang im S&P 500 genügt, um die Anleger zu verschrecken. Die Bären verspüren umgehend wieder Oberwasser. Die jüngste Stimmungsveränderung ist ein antizyklisches Kaufargument, doch auf solche heftigen Sentiment-Einbrüche folgte meist noch eine weitere negative Woche, bevor der Markt wieder nach oben gedreht ist. Strategische Kaufneigung kommt auch noch nicht auf.
  • In Euroland ist das Sentiment für Aktien um satte 38 Prozentpunkte eingebrochen! Ein solch heftiger Rückgang lässt einen konträren Effekt mehrheitlich erst nach weiteren vier Wochen zu. Anleger sollten sich noch in Geduld üben. Auch die strategische Kaufneigung bleibt noch gering. Anleger sollten eine steigende Volatilität erwarten.
  • Das Grundvertrauen in die Bonds bleibt hoch. Der Bund-Future notiert nach seinem 20-Jahreshoch, was die strategische Kaufneigung angeht. Bonds sind für viele Anleger nicht mehr aus den Depots wegzudenken.
  • Für Gold zeichnet sich ein antizyklisches Kaufsignal ab. Die kurzfristige Stimmung ist mies, doch die strategischen Perspektiven werden als stark empfunden. Die Saisonalität stützt die Kaufempfehlung.
  • Bitcoins haben mustergültig auf die hohe Neutralität reagiert und einen starken Trendimpuls abgeliefert. Derzeit steht das Sentiment noch nicht auf Extremwerten. Die Rally dürfte sich kurzfristig fortsetzen lassen.
  • Die Profis sind am Aktienmarkt derzeit deutlich untergewichtet. Das ist ein starkes Argument pro Aktie. Short-Eindeckungen können taktische Chancen eröffnen. Auch die Privatanleger haben reagiert und ihre Aktienpositionen abgesenkt.
  • Die Positionierung in Bonds aus der Eurozone bleibt weiterhin auf extrem hohem Niveau. Das macht sie anfällig für Rücksetzer, auch wenn das Grundvertrauen eine große Stütze darstellt.

Fazit: Die Lage für die Aktienmärkte stellt sich etwas vorteilhafter dar als noch in der Vorwoche. Eine Kaufindikation liegt aber noch nicht vor. Gold dürfte antizyklische Chancen bieten und Bitcoin könnte die Rally noch ein Stück fortsetzen, ehe die Euphorie zu groß wird.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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