Schwellenländer machen Schwäche der Industrienationen wett
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Frankfurt (BoerseGo.de) - In den letzten zehn Jahren haben die Emerging Markets einen beispiellosen Aufstieg erlebt, heißt es in einem Marktbericht von Irina Miklavchich, Fondsmanagerin des Threadneedle Global Emerging Equity Fonds. Während sich die entwickelten Wirtschaften mit reduzierter Wettbewerbsfähigkeit, mangelnden Arbeitsplätzen, hohen Transferleistungen und immensen Staatschulden „herumschlagen“ müssten, würden viele Schwellenländer gesündere Bilanzen aufweisen. Vor allem in den rohstoffreichen Ländern wie Russland, Brasilien, China und Südafrika habe sich eine konsumfreudige Mittelschicht entwickelt. Dies kurbelt die dortige Binnenkonjunktur an und zudem würde die „neue Mitte“ auf Bildung sowie Gesundheit achten.
Aus Sicht der Threadneedle-Fondsmanagerin Miklavchich machen den Schwellenländern derzeit zwar hohe Inflationsraten und sinkende Exportzahlen zu schaffen. Trotzdem sieht die Expertin überzeugende Gründe für ein Investment in den Emerging Markets. Die Bewertungen seien wettbewerbsfähig und im Vergleich mit den Industrienationen sehr niedrig. "Unternehmen in Schwellenländern haben gesunde Bilanzen und robuste Cashflows", so Miklavchich. "Die wahren Gefahren kommen von außerhalb, in Form der Staatsschuldenkrise in Europa und niedrigerem Konsum in den Industrienationen." Deshalb glaubt die Expertin, dass sich die Schwellenländer weiterhin positiv entwickeln werden und die Schwäche der Industrienationen durch die Stärkung der einheimischen Nachfrage wettmachen könnten.
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