Fundamentale Nachricht
08:32 Uhr, 16.02.2016

Schwacher US-Dollar, starke Metalle

Mit einem Gewinn von über acht Prozent auf den höchsten Stand seit November hat Silber in der vergangenen Woche die größten Gewinne eingeheimst.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.200,20 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 15,26 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Bis auf eine Ausnahme legten alle Edel- und Basismetalle in der vergangenen Woche kräftig zu. Maßgeblich war der schwächere US-Dollar, weil die Zinserhöhung in den USA nun deutlich später erwartet wird, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.

„Gold kletterte auf ein Sechs-Monats-Hoch und testete in der Vorwoche die Marke von 1.200 US-Dollar pro Unze. Mit einem Gewinn von über acht Prozent auf den höchsten Stand seit November lag Silber jedoch eindeutig an der Spitze. Nach den jüngsten Zugewinnen haben wir unsere Preisprognose für das erste Quartal von 13,80 US-Dollar je Feinunze auf 14,50 US-Dollar pro Unze angehoben. Im Gesamtjahr 2016 erwarten wir nun 14,40 US-Dollar pro Feinunze (zuvor 14,30 US-Dollar je Unze)”, so die UniCredit-Analysten.

Die Basismetalle hätten ihre höchsten Niveaus im bisherigen Jahresverlauf erreicht und seien in einigen Fällen (besonders Zink) auf den höchsten Stand seit Oktober gestiegen. Von der optimistischeren Stimmung in beiden Metallkomplexen habe einzig Nickel nicht profitieren können. Anstelle Mehrmonatshochs zu markieren, sei der Preis auf ein neues 13-Jahres-Tief gefallen. Würden die stärkeren Pendants Nickel aus der Talsohle ziehen? Oder sei Nickel ein Warnsignal, dass sich bei den Basismetallen nicht wirklich etwas geändert habe? In dem Fall stünde den anderen Metallen ein unkomfortabler Realitäts-Check bevor, heißt es weiter.

„Diese zweite Variante könnte durchaus möglich sein: Zink und Kupfer schienen an ihren Hochs in dieser Woche überkauft. Wir erwarten einen Rückgang sowie eine Konsolidierung der Gewinne. In den kommenden Monaten dürfte der Handel während der Bodenbildung in einer engen Spanne verharren”, so die UniCredit-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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