Analyse
10:30 Uhr, 12.12.2025

SCHOTT PHARMA - Was sagt das Management nach dem Sell Off?

SCHOTT Pharma hat an der Börse bislang keinen leichten Stand. Mehrfach musste der Pharmazulieferer die Prognose zurechtstutzen.

Die Bewertung schaut jetzt aber deutlich geerdeter aus und das Management verspricht mittelfristig deutliches Wachstum.

SCHOTT Pharma hat das Geschäftsjahr 2025 (Oktober bis September) mit EUR 986 Mio. Umsatz abgeschlossen, ein Plus von 5,8 % zu konstanten Währungen. Der operative Gewinn legte deutlicher zu: EBITDA EUR 280 Mio., die Marge 28,4 %. Unter dem Strich blieb das Wachstum dagegen verhaltener: EBIT EUR 201 Mio., das Ergebnis je Aktie EUR 0,97 nach EUR 0,99. Die Dividende soll auf EUR 0,18 je Aktie steigen. Im vierten Quartal standen EUR 247 Mio. Umsatz und EUR 67 Mio. EBITDA (Marge 26,9 %) in den Büchern.

Hinter den Zahlen steckt eine strategische Verschiebung, die das Management als Kern der Story erzählt: 57 % der Erlöse stammen inzwischen aus margenstarken High Value Solutions. Genau diese Mischung trug 2025 die Profitabilität, obwohl im Polymergeschäft weiter Nachfrageschwäche spürbar war und neue Kapazitäten in Serbien und Ungarn spürbare Anlaufkosten verursachten. Der operative Cashflow lag bei EUR 180 Mio., der freie Cashflow bei EUR 37 Mio.. Das reicht, um das laufende Ausbauprogramm aus eigener Kraft zu finanzieren, bleibt aber ein Warnsignal für Investoren, wenn Working Capital und Steuerzahlungen die Cash-Konversion drücken.

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