schlott bleibt in der Verlustzone
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Freudenstadt (BoerseGo.de) - Die schlott gruppe hatte auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen. Die Nachfrage nach Printprodukten verharre auf Rezessionsniveau und der anhaltende Preisdruck werde durch die in der Druckindustrie weiterhin vorhandenen Überkapazitäten verschärft, teilte der Druckdienstleister am Mittwoch mit. Der Wertschöpfungsumsatz (WSU) ging deshalb um 17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 46,8 Millionen Euro (Vorjahr: 56,9 Millionen Euro) zurück. Der Konzernumsatz verringerte sich von 106,6 Millionen Euro auf 87,0 Millionen Euro.
Die Gesamttonnage sank im Berichtszeitraum um 13,6 Prozent auf 132.000 Tonnen nach 153.200 Tonnen im Vorjahr. Dieser Rückgang unterstreicht nach Einschätzung des Vorstands die Notwendigkeit der beschlossenen Kapazitätsreduzierungen. Mit der Umsetzung dieser Maßnahme, welche einen Kapazitätsabbau von 20 Prozent zur Folge habe, soll im zweiten Quartal begonnen werden. Zusammen mit den weiteren beschlossenen Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen soll diese Kapazitätsreduzierung dazu beitragen, dass die schlott gruppe künftig wieder profitabel arbeiten kann.
Die bereits realisierten und schon wirksamen Maßnahmen haben die Ertragslage des Konzerns im ersten Quartal entlastet. So konnten im Berichtsquartal wesentliche Kostenblöcke wie Personal- und Sonstiger betrieblicher Aufwand deutlich zurückgeführt werden. Die operativen Ergebnisbelastungen aus der Marktentwicklung wurden damit begrenzt, konnten aber nicht vollständig kompensiert werden. Insgesamt ermäßigte sich das Ergebnis vor Steuern und Restrukturierungsaufwand auf minus 1,7 Millionen Euro nach 2,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der Restrukturierungsaufwand betrug 2,6 Millionen Euro nach 0,1 Millionen Euro im Vorjahr. Inklusive dieses Aufwands beträgt das Vorsteuerergebnis minus 4,3 Millionen Euro (Vorjahr: 2,8 Millionen Euro).
Für das laufende Geschäftsjahr geht der Vorstand unverändert von einer Fortdauer des schwierigen Marktumfelds und nochmals geringeren Mengen aus. Der WSU für das Gesamtjahr werde deswegen und aufgrund der Kapazitätsanpassungen des Konzerns rückläufig sein.
Die Ertragssituation werde im laufenden Geschäftsjahr durch die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen zwar entlastet, deren volle Wirksamkeit werde aber erst in den Folgejahren, d.h. ab dem Geschäftsjahr 2011/12, eintreten. Hinzu kommen die Kosten aus den beschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen. Damit geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2009/10 nochmals von einem deutlich negativen Vorsteuerergebnis sowohl vor als auch nach Restrukturierungsaufwendungen aus.
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