Schaukelbörse vor dem Notenbank-Statement
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der Dax macht am Dienstag seine Verluste zum Wochenauftakt mehr als wett und lässt die runde Marke von 9.000 Punkten wieder locker hinter sich. Gegen Mittag liegt das Börsenbarometer mit 1,60 % vorne bei 9.042 Punkten. Das Auf und Ab an den Börsen dürfte erst einmal weitergehen. Zumal diesen Mittwoch die US-Notenbank ihren geldpolitischen Beschluss vorlegt. Heute könnten zunähst neue Wirtschaftsdaten aus den USA weitere Impulse verleihen. Veröffentlicht werden Daten zum Auftragseingang, zum Verbrauchervertrauen und zum US-Immobilienmarkt.
Charttechnik
Wer spielt aktuell mit wem, das ist im Dax die große Frage. Der gestrige Rückfall unter 8.955 Punkte und das damit verbundene Doppelhoch auf Stundenebene wurde heute früh gekontert. Nach oben ging jedoch die letzten beiden Stunden nicht mehr viel, was den Weg für eine kurzfristige Verkaufswelle bis auf 8.955 Punkte frei machen könnte. Im kritischsten Fall kommt es zu Anschlussverkäufen bis auf 8.800 Punkte.
Top-Thema
EU-Handelskommissar De Gucht hat vor einer Blockade der Gespräche über das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA gewarnt. Europa tue gut daran, überzogene Forderungen an die amerikanische Regierung zu vermeiden, sagte De Gucht in Brüssel. Sonst bezweifle er, dass Washington die Gespräche überhaupt fortsetze.
De Gucht scheidet noch in dieser Woche aus dem Amt. Seine Nachfolge tritt die derzeitige EU-Innenkommissarin Malmström an.
Aktien im Blick
Mit seinen Zahlen zum dritten Quartal hat die Deutsche Börse die Erwartungen der Analysten übertreffen können. Die Aktie gewinnt 2,23 %.
T-Mobile US baut die Marktanteile in den USA weiter aggressiv aus und legt insgesamt solide Quartalszahlen vor, was auch der Telekom-Aktie zugute kommt (+2,92 %).
Die RWE-Aktien setzt ihren jüngsten Erholungskurs fort und markiert ein neues Zehn-Tages-Hoch bei 28,43 Euro (2,68 %).
Nach der Senkung der Gewinnziele geben Celesio 1,29 % ab.
Kritische Analystenstimmen zum Wachstum setzen den Aktien von DMG Mori Seiki gehörig zu (-8,26 %)
Konjunktur
EZB-Ratsmitglied Nowotny will ein „japanisches Szenario“ mit einer langen konjunkturellen Stagnation auch für die Eurozone nicht mehr ausschließen. Das sei etwas, was diskutiert werden müsse und worauf man sich wahrscheinlich auch vorbereiten müsse. „Es ist unser Bemühen, dieses Szenario zu vermeiden“.
Währungen
Der US-Dollar bewegt am Dienstag im Vorfeld des heute beginnenden zweitägigen US-Notenbanktreffens gegenüber den anderen Hauptwährungen seitwärts. EUR/USD pendelt um die 1,27er-Marke, während GBP/USD um die 1,6100 mäandert. Am meisten Bewegung ist nach überraschend starken japanischen Einzelhandelsumsätzen mit 108,10 im Hoch bei USD/JPY.
USD/SEK kletterte auf ein Vierjahreshoch bei 7,3673, nachdem die schwedische Riksbank ihren Leitzins überraschend deutlich um 25 Basispunkte auf 0,00 Prozent gesenkt hat. Zudem verschoben die Währungshüter ihre Pläne für eine erste Zinsanhebung auf Mitte 2016.
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