Saudi Aramco will Investitionen nicht kürzen

Trotz des dramatischen Ölpreisrückgangs will der saudi-arabische Ölkonzern Saudi Aramco seine Investitionen bei Öl- und Gasprojekten nicht kürzen. Man habe zwar als Reaktion auf den gefallenen Ölpreis eine neue Strategie formuliert und werde die Kostendisziplin beibehalten, sagte Saudi-Aramco-Chef Khalid Al-Falih am Montag. Dies habe aber keinen Einfluss auf die Investitionskapazitäten für neue Öl- und Gasprojekte. Die globale Überversorgung mit Öl wegen des Fracking-Booms ist der wichtigste Grund für den deutlichen Preisrückgang bei Erdöl und Erdgas seit Sommer 2014.

Die Ankündigung von Saudi-Aramco, die Investitionen bei Öl- und Gasprojekten nicht kürzen zu wollen, belastete am Montag auch den Ölpreis. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich im Tief bis auf 31,42 Dollar, nachdem sie zuvor im Hoch bis auf 33,50 Dollar geklettert war. Am Ende der vergangenen Woche waren die Ölpreise als Reaktion auf den vorangegangenen Einbruch deutlich gestiegen. Beobachter sprachen von Short-Eindeckungen und verwiesen auf das aktuell kalte Winterwetter in vielen Regionen auf der Nordhalbkugel.

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