Saudi-Arabien versucht, die Ölpreise zu stabilisieren
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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise gerieten gestern wegen Sorgen über ein steigendes Angebot wieder unter Druck. Ein Barrel der Sorte Brent kostete zum Fixing nur noch 51,67 US-Dollar. Am Freitag lag der Preis noch rund 75 Cent höher. Die Notierung für die US-Sorte WTI fiel am Montag auf 48,80 Dollar je Barrel zurück.
Vertreter der OPEC und weiterer großer Förderländer wie Russland trafen sich zu Wochenbeginn in Abu Dhabi, um die Einhaltung der Förderkürzungen und ihre Auswirkung auf den Markt zu diskutieren. Gleichzeitig wurde gemeldet, dass Libyen den Geschäftsbetrieb auf seinem größten Ölfeld erneut begonnen hatte, nachdem dieser zuvor mehrere Tage eingestellt worden war. Dies lenkte die Aufmerksamkeit des Marktes auf das Problem der OPEC, dass Libyen und Nigeria ihre Förderung weiter anheben, da sie von der OPEC-Vereinbarung über die Förderdrosselungen ausgenommen sind.
Um die Preise zu stabilisieren, hat Saudi-Arabien angekündigt, seine Öllieferungen an alle Abnehmer im September um mindestens 520.000 Barrel pro Tag zu reduzieren. Die Lieferungen nach Asien sollen dabei um bis zu 10 Prozent niedriger ausfallen. Laut den Analysten der Commerzbank ist diese Ankündigung insofern bemerkenswert, da die heimische Nachfrage im September zurückgeht, „so dass bei unveränderter Produktion mehr Rohöl für den Export zur Verfügung steht“. Saudi-Arabien versuche derzeit offensichtlich mit allen Mitteln, die Ölpreise auf einem einträglichen Niveau zu halten, meint Analyst Eugen Weinberg.
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