Russland kritisiert Getreideabkommen mit Ukraine scharf
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Vergangenen Freitag veröffentlichte das russische Außenministerium ein Statement, in welchem es deutliche Kritik am Getreideabkommen mit der Ukraine verlauten ließ, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Darin kritisiere Moskau einerseits, dass die Getreideausfuhren unter dem humanitären Korridor bislang überdurchschnittlich an Länder mit hohem Einkommen gegangen wären, während die Lieferungen an arme Länder tendenziell zurückgegangen seien und andererseits, dass die Wiederaufnahme der Ammoniak-Pipeline Togliatti-Odessa aus politischen Gründen seitens Kiew blockiert werde, heißt es weiter.
„Gleichzeitig haben sich die ukrainischen Getreideausfuhren zuletzt verlangsamt. Laut dem Joint Coordination Center sind die Exporte von 3,7 Millionen Tonnen im Dezember auf drei Millionen Tonnen im Januar zurückgegangen“, so Nguyen.
Ein Grund hierfür sei eine Verlangsamung der Inspektionen, die auf rund sechs Schiffe pro Tag von fast elf pro Tag im Oktober gefallen seien. Die ukrainische Seite beklage seit Langem, dass dies auf eine Verzögerungstaktik seitens Russlands zurückzuführen sei, heißt es weiter.
„Auf der anderen Seite haben die russischen Getreideausfuhren in den vergangenen Monaten fast Rekordwerte erreicht, mitunter aufgrund einer Rekordweizenernte, was erklärt, weshalb die Weizenpreise bislang verhalten auf das Risiko eines geringeren Angebots aus der Ukraine reagiert haben“, so Nguyen.
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