Kommentar
08:42 Uhr, 14.01.2016

Rückkehr der globalen Finanzkrise?

Albert Edwards, hochbezahlter Permabär bei SocGen, rechnet damit, dass der S&P 500 auf 550 fallen wird, und wirft den „Inkompetenten“ (damit meint er die Zentralbanker) vor, wieder einmal Hebamme für eine globale Finanzkrise zu spielen.

Anders als 2007 wird die Weltwirtschaft laut Albert diesmal aber ausgehend von einem deflationären Zustand in das Schlamassel schlittern. Geht es noch schlimmer? Immer:

„We will probably see a trade war not unlike that in the 1930's.“

Die angehängte Grafik stellt den Welthandel in den berühmt berüchtigten 30ern dar, der in Folge einer totalen de-Globalisierung massiv einbrach, und die bekannten Kettenreaktionen (im wahrsten Sinne des Wortes) in Gang setzte.

Vor dem Run auf den nächsten Waffenhändler (Pfefferspray ist sowieso ausverkauft) sei darauf verwiesen, dass Herr Edwards schon vor 5 Jahren ähnliche Voraussagen traf, die (noch) nicht eingetroffen sind.

Stellt sich die interessante Frage, warum der Stratege weiterhin auf der Gehaltsliste seines französischen Arbeitgebers steht..Marketing? Hoffentlich.

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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