Fundamentale Nachricht
15:05 Uhr, 14.08.2019

Rohstoffe: Unter dem Einfluss der Geopolitik und Notenbanken

Die Entwicklung der Rohstoffpreise steht den Analysten der DekaBank zufolge unter dem Einfluss der Zunahme der Handelsbarrieren, die eine Abschwächung des Welthandels und Wirtschaftswachstums sowie der Rohstoffnachfrage nach sich zieht.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.514,850 $/oz. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Kursstand: 15.635,00 $/t (LME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die erneute Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China beherrscht zurzeit die Rohstoffmärkte. Die Entwicklung der Rohstoffpreise steht unter dem Einfluss der Zunahme der Handelsbarrieren, die eine Abschwächung des Welthandels, und damit auch der weltwirtschaftlichen Wachstumsdynamik sowie der globalen Rohstoffnachfrage nach sich zieht, wie die Analysten der DekaBank in der aktuellen Ausgabe von „Volkswirtschaft Rohstoffe“ schreiben.

„Das erklärt den jüngsten scharfen Rückgang der Energierohstoffpreise. Dass das gesamte Segment der Industriemetalle im Preis leicht zulegte, resultiert nur aus der Verteuerung von Blei und insbesondere von Nickel. Klare Gewinner an den Rohstoffmärkten waren jüngst die Edelmetalle“, so die DekaBank-Analysten.

Für die Edelmetallpreise bedeute die Kehrtwende in der Geldpolitik auch längerfristig veränderte Perspektiven. Der Ausblick auf steigende Zinsen habe sich auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben. So dürfte Gold auf absehbare Zeit von den niedrigen Zinsen und der Flucht in sichere Anlagehäfen profitieren. Für die übrigen Rohstoffe werde es darauf ankommen, wie stark die weltwirtschaftliche Dynamik noch abkühle, heißt es weiter.

„Vor allem die Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der drohende Brexit belasten. In der Konsequenz erwarten wir nicht nur in diesem und im nächsten Jahr ein äußerst bescheidenes Expansionstempo der Weltwirtschaft, sondern auch weit darüber hinaus. So dürfte die globale Nachfrage nach Rohstoffen längerfristig so moderat bleiben, dass sie ohne Verspannungen durch das Angebot bedient werden kann“, so die DekaBank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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