Fundamentale Nachricht
09:26 Uhr, 12.07.2019

Rohstoffe: Spielball von (Geld-)Politik und Handelskrieg

Die geringere Nachfrage der Auto-, Maschinenbau- und Bauindustrie führt Baader-Bank-Kapitalmarktanalyst Robert Halver zufolge zu Preisschwächen bei konjunkturzyklischen Industriemetallen.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 60,805 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.412,200 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Unterschleißheim (GodmodeTrader.de) - Konsequenterweise schlägt sich die Moll-Stimmung der Weltkonjunktur im Rohstoffsektor nieder. Während die lähmende Unsicherheit im transpazifischen Handelsstreit den Industriemetallpreisen zusetzt, leidet Öl auch unter der Befürchtung einer massiven Überversorgung, wie Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, im aktuellen „KapitalmarktMonitor“ schreibt.

Gold dagegen sei angesichts der Vielzahl an Krisen ein begehrter sachkapitalistischer Vermögensbaustein. Zusätzlichen Auftrieb erhalte das Edelmetall von entspannten Inflationsaussichten, die nicht nur jedem restriktiven Handlungsdruck der Notenbanken widersprächen, sondern sogar Zinssenkungen und Liquiditätsausweitungen in Aussicht stellten, heißt es weiter.

„Der von der Citigroup ermittelte Economic Surprise Index für die Weltwirtschaft - er misst die Abweichung tatsächlicher Konjunkturdaten von zuvor getroffenen Analysteneinschätzungen - hat sich hartnäckig im Enttäuschungsterrain festgesetzt. Konkret führt die geringere Nachfrage der Auto-, Maschinenbau- und Bauindustrie zu Preisschwächen bei konjunkturzyklischen Industriemetallen“, so Halver.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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