Fundamentale Nachricht
12:41 Uhr, 29.10.2018

Rohölpreise sinken weiter - russische Produktion auf Rekordniveau

Im September war die russische Ölproduktion nach Informationen der Commerzbank um etwa 150.000 Barrel pro Tag auf durchschnittlich 11,356 Mio. Barrel pro Tag gestiegen - so viel wie noch nie nach dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991.

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New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Am Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 77,48 US-Dollar. Das war ein halbes Prozent weniger als am Freitag. Der Preis für US-Rohöl der Sorte WTI fiel in gleicher Größenordnung auf 67,41 US-Dollar.

Der Blick des Marktes geht in Richtung fundamentaler Daten, vor allem im Hinblick auf mögliche Lieferengpässe in den kommenden Monaten. Ab kommenden Montag werden wieder strikte US-Sanktionen gegen die iranischen Ölexporte eingeführt, die das Land de facto vom Weltmarkt abschneiden und das Ölangebot entsprechend verkürzen.

In diesem Kontext sorgen Signale eines anderweitig erhöhten Angebots regelmäßig für Entspannung am Terminmarkt. So sorgten auch jüngste Aussagen zur russischen Ölproduktion für sinkenden Notierungen. Russlands Energieminister Alexander Nowak hatte am Wochenende verlautet, dass er für eine Reduzierung der Fördermenge in Russland keine Grundlage sehe. Vielmehr machte er deutlich, dass die Fördermenge des Landes weiter auf dem aktuell hohen Niveau gehalten werde, oder auch steigen könnte.

Im September war die russische Ölproduktion nach Informationen der Commerzbank um etwa 150.000 Barrel pro Tag auf durchschnittlich 11,356 Mio. Barrel pro Tag gestiegen - so viel wie noch nie nach dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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