Rohölpreise sinken deutlich
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Inmitten der aufgeheizten Debatte über US-Strafzölle auf ausländischen Stahl und Aluminium verlässt der scheinbar letzte wirtschaftsliberale Mohikaner in der US-Regierung, der oberste Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Gary Cohn, das Weiße Haus. Es sei ihm eine Ehre gewesen, seinem Land zu dienen, und er sei Trump dankbar für diese Möglichkeit, hieß es in einer Stellungnahme Cohns. Er war es, der Trumps Wirtschaftspolitik unter der Devisen „America First“ den Zusatz „but not alone“ anfügt, um ein Signal in Richtung internationaler Zusammenarbeit zu senden.
Nicht nur die Aktienmärkte leiden nach der Washingtoner Personalie unter den erneut aufgeflammten Anlegersorgen vor einem drohenden Handelskonflikt, jetzt, wo Trump in seiner näheren Umgebung kaum noch Widerstand entgegenschlagen dürfte, auch die Rohstoffmärkte werden in Mitleidenschaft gezogen. So gilt auch Erdöl wie viele andere Rohstoffe als riskante Anlageklasse. Nordseeöl der Sorte Brent kostete im Mittagshandel 65,32 US-Dollar. Das waren 47 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Leichtöl der Sorte WTI fiel um 44 Cent auf 62,16 US-Dollar.
Die Commerzbank verweist zudem auf Prognosen der US-Energiebehörde. Die EIA erhöhte ihre Produktionsschätzung für dieses Jahr nochmals und erwartet fortan einen Anstieg der US-Rohölproduktion um 1,4 Mio. Barrel pro Tag. Das Produktionsniveau von 11 Mio. Barrel pro Tag soll nun schon im Oktober erreicht werden, einen Monat früher als bislang gedacht. Die USA würden damit im vierten Quartal zum weltgrößten Rohölproduzenten aufsteigen.
Die deutlich höhere US-Ölproduktion trage dazu bei, dass das Nicht-OPEC-Angebot in diesem Jahr laut EIA-Schätzung um 2,5 Mio. Barrel pro Tag steigen werde, hieß es weiter. Den Anstieg der globalen Ölnachfrage beziffere die EIA dagegen „nur“ auf 1,7 Mio. Barrel pro Tag, so die Commerzbank.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.