Fundamentale Nachricht
12:36 Uhr, 18.10.2017

Rohölpreise setzen Aufwärtstrend fort

Der Ölmarkt konzentriert sich derzeit auf mögliche Versorgungsstörungen wegen der zunehmenden Spannungen zwischen irakischen Streitkräften und den Kurden. Sorgen bereiten Investoren außerdem die Unstimmigkeiten zwischen den USA und dem Iran. Ein Rückgang der US-Lagerbestände lässt die Preise außerdem steigen.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 58,395 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,345 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise setzen am Mittwoch ihren jüngsten Aufwärtstrend fort. Ein Barrel Brent kostete am Terminmarkt gegen Mittag 58,35 US-Dollar. Das waren rund 50 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate stieg wieder über die Marke von 52 US-Dollar je Barrel.

Der Markt konzentriert sich derzeit auf mögliche Versorgungsstörungen wegen der zunehmenden Spannungen zwischen irakischen Streitkräften und den Kurden in der ölreichen Provinz Kirkuk. „Die Ölproduktion auf den Ölfeldern um Kirkuk dürfte zwar schnell wieder hochgefahren werden. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Kurden nach dem Rückzug aus dem von ihnen beanspruchten Gebiet den Transport des Rohöls via Pipeline zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan über ihr Territorium ohne Weiteres gewährleisten werden“, so Ölanalysten der Commerzbank. Streitigkeiten über die Einnahmen und die Vermarktung hätten schon in der Vergangenheit des Öfteren zu Lieferunterbrechungen geführt.

Sorgen bereiten Investoren außerdem die wachsenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran. Experten befürchteten den Ausfall von Lieferungen im Volumen von mehreren hunderttausend Barrel pro Tag.

Ein überraschend starker Rückgang der US-Lagerbestände lässt die Preise außerdem steigen. Gestern Abend berichtete das American Petroleum Institute API über einen kräftigen Abbau der US-Rohöllagerbestände in der letzten Woche um 7,1 Mio. Barrel. Ausschlaggebend für den Abbau waren kräftig gesunkene Ölimporte. Die Lagerbestände von Ölprodukten stiegen dagegen. Die Daten waren laut Commerzbank insofern weniger robust als es der Blick auf den Bestandsabbau bei Rohöl nahelegt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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