Rohölpreise: OPEC wehrt sich gegen Trumps Vorwürfe
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- Brent Crude ÖlKursstand: 78,935 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 74,065 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt/ Singapur (Godmode-Trader.de) - An Dienstag kletterten die Ölpreise weiter. Ein Barrel Brent kostete zuletzt mehr als 79 Dollar - ein Plus von einem Prozent zum Vortagesfixing. Auch US-Öl der Sorte WTI steigt, allerdings deutlich verhaltener auf gut 74 Dollar je Barrel.
Die Organisation Erdöl exportierender Länder OPEC versucht derzeit, den Erdölpreis zu stabilisieren. Die OPEC-Länder haben sich zusammen mit Russland im Juni in Wien nach intensiven Verhandlungen zusammengerauft und sich dazu entschieden, die Förderung um eine Mio. Fass Rohöl je Tag auszuweiten. Dadurch soll der weitere Anstieg des Ölpreises eingedämmt werden.
Dennoch kam Kritik an der Politik des Kartells aus inzwischen bekannter Richtung: Auf Twitter beschwerte sich US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche abermals über die zu hohen Preise am Markt. Vor den Sommerferien will er seinen Wählern keine zu hohen Benzinpreise zumuten. Trump forderte die OPEC auf, mehr gegen die steigenden Ölpreise zu tun. Keine Rolle spielt für ihn freilich, dass er mit den angekündigten Sanktionen gegen Iran selbst an der Preisspirale gedreht hat.
Die OPEC wehrte sich nun gegen die Vorwürfe: Die OPEC unternehme gemeinsam mit verbündeten Staaten alles, was in ihrer Macht stehe, um eine Angebotsverknappung und damit weiter steigende Ölpreise auf dem Weltmarkt zu vermeiden, sagte der Energieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Suhail Al Mazroui.
Preistreibend sind derzeit aber umplanmäßige Produktionsausfälle in mehreren Ländern. So wird heute in der norwegischen Ölindustrie gestreikt. Dadurch wird ein Ölfeld mit einer Tagesproduktion von 63.000 Barrel nicht bedient. Außerdem fehlen bereits beträchtliche Mengen libyschen Öls, wegen der Schließung von wichtigen Ölhäfen. Zu den Ausfällen in Libyen kommen noch weitere in Kanada hinzu.
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