Fundamentale Nachricht
12:31 Uhr, 01.11.2016

Rohölpreise machen kleinen Teil ihrer jüngsten Verluste wieder wett

Die Ölpreise können am Dienstag einen kleinen Teil ihrer deutlichen Verluste vom Wochenstart wettmachen.Trotz der leichten Preiserholung bleibt die Skepsis groß, dass diee OPEC und andere Ölproduzenten eine Förderkürzung umsetzen werden.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 48,840 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 46,825 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ Frankfurt/ Wien (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise können am Dienstag einen Teil ihrer deutlichen Vortagesverluste aufholen. Am Mittag legt der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent um ein gutes halbes Prozent auf 48,85 US-Dollar zu. Der Preis für ein Fass der Sorte WTI zeigt sich hingegen kaum verändert bei 46,82 US-Dollar.

Neben dem ergebnislosen Treffen von OPEC- und großen Nicht-OPEC Förderländer am vergangenen Wochenende belastet die auf ein neues Rekordhoch gestiegene OPEC-Produktion. Das Ölkartell hat im Oktober laut einer Reuters-Umfrage mit 33,8 Mio. Barrel rund 800.000 Fas pro Tag mehr produziert als als Ziel formuliert worden war. Viele Produzenten, so vor allem der Iran, weigern sich, ihre Produktion einzudämmen. „Angesichts der mangelnden Kompromissbereitschaft müssten Saudi-Arabien und die Golfanrainerstaaten die Last der erforderlichen Produktionskürzungen wohl alleine schultern, zumal die Nicht-OPEC Produzenten ebenfalls nicht einlenken“, glauben die Analysten der Commerzbank. So habe Russland den Zahlen des Energieministeriums zufolge im Oktober mit 11,2 Mio. Barrel pro Tag so viel Öl gefördert wie nie zuvor seit Anfang der Neunziger.

Im September hatte sich die OPEC grundsätzlich auf eine Förderkürzung verständigt, um die Preise zu stabilisieren. Es wurde aber nicht konkret bestimmt, welche Anteile die Mitgliedsländer im Einzelnen beisteuern sollen. Am 25. und 26. November sollen die OPEC-Staaten nochmals zusammenkommen, um die individuelle Förderquote der einzelnen Länder zu besprechen. Dabei sollen auch Nicht-OPEC-Länder teilnehmen. Bis Ende November soll nun feststehen, wie die bereits beschlossene Produktionskürzung auf die einzelnen Länder verteilt wird. Beobachter haben große Zweifel, dass sich die Beteiligten am Ende einigen werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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