Rohölpreise geben nach schwachen China-Daten wieder deutlich nach
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 35,22 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 32,58 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt/ London/ Wien (Godmode-Trader.de) - Vergangene Woche verteuerte sich die Rohöl-Nordseesorte Brent um 8 Prozent, in den letzten zwei Wochen sogar um 20 Prozent. Der Preisanstieg bei der US-Referenzsorte WTI blieb im Vergleich deutlich zurück, so dass Brent nun wieder merklich teurer ist als WTI. „Der Januar war ein sehr volatiler Monat für Rohstoffe. Die Ölmärkte standen weiter im Fokus und konnten in der vergangenen Woche ein starkes Comeback verbuchen“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Grund hierfür seien Gerüchte um ein bisher unbestätigtes Abkommen zwischen der Opec und Russland bezüglich einer Förderkürzung. Diese Spekulationen hätten die Reduzierung von Shortpositionen ausgelöst, womit der Energiesektor letztlich um 5,6 Prozent zulegen konnte. „Auf Monatssicht bleibt der Sektor allerdings mit acht Prozent im Minus. Damit rangiert der Bloomberg Rohstoffindex den siebten Monat in Folge im Minus“, betont Hansen.
Die am Freitag von Bloomberg veröffentlichten Produktionsumfragen zeigen, dass die OPEC aber weiterhin deutlich zuviel Öl fördert. Laut der Finanznachrichtenagentur stieg die OPEC-Produktion im Januar um 48.000 auf 33,1 Millionen Barrel am Tag. Dies ist das höchste Fördervolumen seit vielen Jahren. Dagegen ist die US-Rohölproduktion im November laut US-Energiebehörde um 52.000 auf 9,32 Millionen Barrel pro Tag zurückgegangen. Die Zahl der aktiven Ölbohrungen in den USA sank laut Baker Hughes erstmals seit März 2010 wieder unter die Marke von 500.
Die schwachen Stimmungsdaten aus Chinas Industrie sorgen heute dafür, dass die Ölpreise nach der kurzen Phase der Stabilisierung wieder nachgeben. Ein Barrel der Sorte Brent notiert gegen Mittag wieder deutlich unter der Marke von 36 US-Dollar. WTI notiert unter 33 US-Dollar je Barrel. Die Aussicht auf eine sinkende Nachfrage nach Rohöl in China habe die Ölpreise zum Wochenauftakt belastet, hieß es von Händlern. Die Geschäftsaussichten der chinesischen Industrieunternehmen haben im Januar überraschend stark an Dynamik verloren. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel zu Jahresbeginn von 49,7 auf 49,4 Punkte und erreichte den tiefsten Stand seit August 2012.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.