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13:02 Uhr, 03.08.2018

Rohölpreise geben leicht nach

Gestern sorgten Medienberichte über eine militärische Übung des Iran in der Meerenge von Hormus für starke Preisaufschläge bei Öl. Heute zeigt sich der Handel unspektakulärer.

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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nach den starken Vortagesgewinnen, geben die Ölpreise am Freitag etwas nach. Gegen Mittag kostete ein Barrel Brent 73,24 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass US-Rohöl der Sorte WTI fiel um 22 Cent auf 68,74 US-Dollar.

Gestern sorgten Medienberichte über eine militärische Übung des Iran in der Meerenge von Hormus für starke Preisaufschläge bei Öl. Die Meerenge ist ein wichtiger Transferknoten für den Öltransport aus dem Persischen Golf. 30 Prozent der weltweiten Öltransporte über See gehen durch diesen Engpass.

Nach der Aufkündigung des Atomabkommens mit Iran durch die USA und der Sanktionen Washingtons dürfte perspektivisch weniger iranisches Öl verfügbar sein. Das Land selbst hat bereits im Falle einer Eskalation mit der Schließung der Meerpassage gedroht. „Aufgrund des (drohenden) Wegfalls der iranischen Öllieferungen dürfte es auch zu einem Rückgang der freien Förderkapazitäten kommen, der einen höheren Ölpreis zur Folge hat“, heißt es in einer Analyse der Commerzbank. Wegen der kräftig steigenden US-Schieferölproduktion müsse aber wohl nur ein Teil der wegfallenden iranischen Ölexporte durch andere OPEC-Anbieter ausgeglichen werden. Umfragen von Reuters und Bloomberg zufolge produzier die OPEC aktuell bereits gut eine Million Barrel pro Tag mehr als laut Internationaler Energieagentur im Durchschnitt des nächsten Jahres benötigt wird.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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