Rohölpreise erholen sich zu Wochenbeginn
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New York/ London/ Wien (Godmode-Trader.de) - Die Woche nach Ostern verlief für die Ölpreise desaströs. An den Energiemärkten machte sich wieder die gute Versorgungslage bemerkbar. Die eher schwache Nachfrage in Asien bei einem gleichzeitig hohen Angebot von US-Öl drückte auf die Notierungen. Die Preise für US-Öl und für Brent-Öl sind im Verlauf der vergangenen Woche um insgesamt etwa sechs Prozent eingebrochen. Erstmals seit Anfang April fiel der US-Ölpreis auch wieder unter 50 US-Dollar.
Zu Beginn dieser Woche zeigt sich eine zarte Erholung. Brent notiert am Montagmittag bei gut 52 US-Dollar je Barrel, und der Preis für die US-Sorte WTI steigt auf rund 50 US-Dollar je Barrel. Marktbeobachter begründen die moderaten Preisaufschläge mit mehreren Faktoren. Zum einen belebt der wieder schwächere Dollar die Ölnachfrage außerhalb des Dollarraums. Zum anderen kehren Anleger nach dem Ausgang der Präsidentschaftswahl in Frankreich wieder vermehrt zu risikoreicheren Anlageformen zurück, zu denen auch Rohöl gehört.
Am Ölmarkt wird derweil über eine Verlängerung der Förderbremse diskutiert. Am vergangenen Freitag hatte das Gemeinsame Technische Komitee (JTC) von OPEC- und Nicht-OPEC-Ländern empfohlen, die Produktionskürzungen um weitere sechs Monate zu verlängern, berichten Rohstoffanalysten der Commerzbank. In der letzten Woche hatten sich bereits die arabischen Golfanrainerstaaten für eine Verlängerung des Kürzungsabkommens ausgesprochen. Offen ist dagegen weiterhin, ob sich auch Russland daran beteiligen wird.
In den USA stehen die Zeichen unverändert auf eine Ausweitung der Ölproduktion. Die Zahl der aktiven Ölbohrungen stieg in der letzten Woche laut Baker Hughes um weitere 5 auf 688, was dem höchsten Niveau seit fast zwei Jahren entspricht. Seit 11 Monaten ist die Bohraktivität nahezu ununterbrochen gestiegen.
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