Fundamentale Nachricht
12:18 Uhr, 25.04.2017

Rohölpreise bleiben anfällig

Die Sorge vor einem zu hohen Angebot bleibt das bestimmende Thema am Ölmarkt und drückt tendenziell auf die Notierungen. Die jetzige Preisstabilisierung ist nach den starken Vortagesverlusten laut Experten zwar zu erwarten gewesen. Andererseits könnten neue belastende Nachrichten jederzeit wieder Rückschläge auslösen.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise holen am Dienstag nach dem schwächeren Vorab weiter Luft und steigen deutlich an. Ein Barrel Brent kostete am Terminmarkt im Handel am Mittag 52,26 US-Dollar. Das waren 1,4 Prozent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der der US-Sorte WTI stieg auf 49,46 Dollar.

Die Sorge vor einem zu hohen Angebot bleibt das bestimmende Thema am Ölmarkt und deckelt die Preise tendenziell. Die Analysten der Commerzbank führen den jüngsten Preisrückgang vor allem auf die Reaktion der Anleger zurück, denen die Bereinigung des Ölmarktes vom Überangebot und den überschüssigen Beständen nicht schnell genug geht. Die jetzige Preisstabilisierung sei nach den starken Vortagesverlusten zu erwarten gewesen, hieß es weiter. Aus charttechnischer Sicht seien sowohl Brent als auch WTI auf ihre jeweiligen wichtigen 200-Tageslinien gefallen, die häufig als langfristige Unterstützung dienten. Andererseits können neue belastende Nachrichten jederzeit wieder starke Preisrückschläge mit sich bringen.

Zuletzt tauchten Spekulationen am Markt auf, dass die Organisation erdölexportierender Länder OPEC ihre auf sechs Monate begrenzte Förderkürzung verlängern könnte. Offen bleibt, ob Russland sich weiter beteiligen wird. Der russische Energieminister Alexander Nowak will sich zu diesem Thema noch in dieser Woche mit den nationalen Ölförderunternehmen treffen. Die gemeinsam mit der OPEC beschlossenen Förderlimits waren auf sechs Monate beschränkt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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