Rohöl: Zweifel an der OPEC-Strategie nehmen zu
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Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstagmittag wieder etwas fester. Die Notierung für ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich auf 48,80 US-Dollar. Das waren 0,75 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI legt in der gleichen Größenordnung auf 46,11 US-Dollar zu.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung am Ölmarkt. Denn die Ölpreise verzeichneten gestern noch kräftige Verluste und rutschten auf das niedrigste Preisniveau seit dem großen Ausverkauf Anfang Mai. Auslöser waren die US-Lagerdaten. Laut US-Energieministerium kam es in der letzten Woche zu einem überraschenden Lageraufbau bei Rohöl, welcher mit 3,3 Mio. Barrel zudem recht kräftig ausfiel. Das API hatte am Dienstagabend noch über einen Abbau um 4,6 Mio. Barrel berichtet.
Auch die Lagerbestände von Ölprodukten stiegen laut dem US-Energieministerium deutlich. Die Benzinvorräte verzeichneten einen Anstieg um 3,3 Mio. Barrel, die Destillatebestände stiegen um 4,4 Mio. Barrel. „Die Raffinerien verarbeiteten weniger Rohöl als in der Vorwoche, zudem schwächte sich die Nachfrage nach Benzin und Destillaten merklich ab, während der Rückgang der Rohölproduktion kaum ins Gewicht fiel“ erklärten Experten der Commerzbank die gestiegenen Bestände. Die Zweifel, ob es der OPEC gelingen wird, den Ölmarkt mittels der Verlängerung der Produktionskürzungen bis zum Jahresende wieder ins Gleichgewicht zu bringen, seien nun noch größer geworden. „Solange es keine Daten gibt, welche den jüngsten Lageraufbau als Ausreißer darstellen, dürften sich die Ölpreise kaum nachhaltig erholen“; warnen die Experten.
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