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12:06 Uhr, 04.09.2017

Rohöl-WTI: US-Raffinerien kommen zurück auf den Markt

Der jüngste Preissturz bei WTI war nach Ansicht der Fachleute nicht nur fundamental durch eine geringere Nachfrage seitens der US-Raffinerien bedingt, sondern auch stark spekulativ getrieben.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 47,395 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der WTI-Preis bewegte sich am Montag bisher in engen Bahnen. Der Preis für ein Fass der US-Leichtölsorte stieg gegen Mittag leicht auf 47,1 US-Dollar. Die US-Benzinpreise, die seit „Harvey“ in Texas deutlich gestiegen waren, gingen unterdessen etwas zurück. Dies könnte darin begründet sein, dass viele Raffinerien in dem vom Tropensturm verwüsteten Gebiet ihre Produktion so langsam wieder hochfahren und sich damit auch das Angebot wieder tendenziell erhöht. „Sollten die Raffinerien ihren Betrieb nun schneller als erwartet wieder aufnehmen, worauf einige Meldungen hindeuten, dürfte dies die Benzinpreise weiter unter Druck bringen und zugleich dem WTI-Preis Auftrieb geben“, schreibt die Commerzbank in einer Öl-Analyse.

Der jüngste Preissturz bei WTI war nach Ansicht der Fachleute nicht nur fundamental durch eine geringere Nachfrage seitens der US-Raffinerien bedingt, sondern auch stark spekulativ getrieben. Die CFTC-Statistik zeige, dass die Großanleger in der Woche zum 29. August ihre Netto-Long-Positionen bei WTI an der NYMEX um 45 Prozent auf unter 140.000 Kontrakte reduziert und zum Preisrückgang und zur Ausweitung der Preisdifferenz von WTI zu Brent beigetragen hätten, heißt es in der Analyse. Die Nachricht über eine Freigabe von 4,5 Mio. Barrel aus der Strategischen Ölreserve der USA habe die Preise hingegen nicht mehr nachhaltig belasten können.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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