Fundamentale Nachricht
13:46 Uhr, 16.08.2018

Rohöl: US-Öllagerbestände sorgen für negative Impulse

Die Ausgangslage bei Rohöl hat sich eingetrübt. Für negative Impulse sorgten zuletzt erneut die US-Öllagerbestände.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 71,120 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 64,615 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise steigen am Donnerstag, nachdem am Vortag noch herbe Verluste eingetreten sind. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Notierungen durch die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China gestützt. Der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China droht sich nach Einschätzung von Analysten negativ auf die globale Ölnachfrage auszuwirken.

Mit der Veröffentlichung der US-Lagerdaten gerieten die Ölpreise gestern unter Beschuss. Die Sorte Brent verlor letztlich mehr als 2 Prozent und fiel zwischenzeitlich auf ein Vier-Monatstief von 70,30 US-Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte WTI gab um 3 Prozent nach. Die gestiegenen US-Öllagerbestände indizieren, dass sich die Nachfragesituation in Nordamerika schwächer als von vielen Analysten erwartet zu entwickeln scheint. Dagegen markiert die Ölproduktion in den USA Woche für Woche neue Rekorde, da die Fracking-Anbieter ihre Kapazitäten nach und nach ausweiten.

Als Reaktion auf die ungebremst steigende US-Ölproduktion und die jüngst rückläufige Entwicklung der Ölpreise kündigte Saudi-Arabien jüngst überraschend eine Kürzung der Fördermenge um 200.000 Barrel pro Tag an. Noch vor einem Monat hatte man zusammen mit Russland eine Anhebung der Fördermenge in Kraft gesetzt. „Die nun vollzogene Kehrtwende zeigt, dass sich die OPEC bemüht, die Ölpreise weiter über dem Niveau der psychologisch wichtigen Marke von 70 US-Dollar zu stabilisieren“, kommentierten Analysten der DZ Bank in einem Trading-Update.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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